Aurich. Die beiden Steuerberater Enno Gembler und Johann Grensemann sind seit 1994 mit einer eigenen Kanzlei in Aurich selbstständig und beschäftigen zum Großteil Frauen als Fachkräfte. „Wir haben von Anfang an familienfreundliche Arbeitsplätze geschaffen und haben sehr langjährige Fachkräfte an unsere Kanzlei gebunden“, betont Diplom-Kaufmann Enno Gembler.
Nun ist die Kanzlei Gembler & Grensemann vom Steuerberaterverband Niedersachsen mit dem Zertifikat „exzellenter Arbeitgeber“ ausgezeichnet worden. „Als ich die Unterlagen für diesen Wettbewerb eingereicht habe, bin ich nicht gleich davon ausgegangen, dass wir die Auszeichnung erhalten. Alle Steuerberater in Niedersachsen konnten daran teilnehmen“, sagt Steuerberater Johann Grensemann. Nun hängt das Zertifikat vom Steuerberaterverband in der Kanzlei und die Trophäe steht im Besprechungszimmer. Die Auszeichnung „exzellenter Arbeitgeber“ wird jedes Jahr neu vergeben.
„Wir haben von Anfang an ausgebildet, anfangs sogar drei Auszubildende, und stellen nachwievor jedes Jahr einen Auszubildenden ein“, so Johann Grensemann. 90 Prozent der Beschäftigten sind Frauen und dies war auch mit ein Grund, warum die beiden Steuerberater langjähriges Mitglied im Überbetrieblichen Verbund e.V. sind. „Sicherlich ist die Mitarbeiterfindung in Zeiten des Fachkräftemangels schwieriger geworden. Erstmals konnte uns Frau Wientjes vom Überbetrieblichen Verbund zwei Steuerfachkräfte vermitteln, die seit ein paar Monaten bei uns arbeiten“, so Johann Grensemann weiter.
Von der Ausbildung zur Steuerfachangestellten, die regelmäßige Fort- und Weiterbildung, die die beiden Arbeitgeber bezahlen, bis hin zur Rückkehr an den Arbeitsplatz nach der Familienpause, haben die Auricher alles richtig gemacht und sind stolz auf die Auszeichnung. „Auch ein Halbtagsarbeitsplatz ist nach der Familienpause möglich“, fügt Enno Gembler hinzu.
Außer der Förderung eines familienfreundlichen Betriebes hat die Geschäftsleitung in die Digitalisierung der Kanzlei investiert. „Unsere Mandanten können alles digital einreichen und dies wird dementsprechend digital verarbeitet.“ Selbstverständlich wird auch weiterhin der gute alte Pendelordner mit Papierbelegen bearbeitet.