Autor: Inge Meyer Seite 1 von 8

Produktion soll im Neubau hochgefahren werden

Neue Halle für Hospimobil Ambulance Manufaktur GmbH fertiggestellt

Aurich-Schirum. Die neue Fertigungshalle der Firma Hospimobil Ambulance Manufaktur GmbH im Gewerbegebiet Aurich-Schirum ist zum 1. September fertiggestellt worden. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund drei Millionen Euro. Die Produktionsfläche im Neubau umfasst rund 1.800 Quadratmeter auf dem gut 1,3 ha großen Grundstück.

Der Umzug von der gepachteten Halle in den Neubau erfolgte bereits letztes Jahr, obwohl die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen waren. Durch erhebliche Lieferengpässe vor allem bei elektrischen Komponenten verzögerte sich die Installation der gesamten Elektrik. So mussten wir bis März dieses Jahres in einem Provisorium mit Notstrom und Rationierung arbeiten. Auch die Heizungsanlage konnte im Winter nicht genutzt werden, weil die Wärmepumpen erst im April geliefert wurden. Diese andauernden Bauarbeiten bei laufendem Betrieb waren eine große Herausforderung für unser Unternehmen. Nur mit Hilfe der gesamten Belegschaft konnten wir all diese Widrigkeiten überwinden und die Produktion halbwegs aufrecht zu erhalten“, erklärt Hans-Martin Riegel, Geschäftsführer der Hospimobil GmbH in Aurich.

Der Spatenstich im Kornkamp 23 erfolgte bereits im Jahr 2020. Nach knapp drei Jahren Bauzeit ist auch der rund 540 Quadratmeter große Bürotrakt mit neun Büro- und Besprechungszimmern, Empfang und Sozialräumen, komplett eingerichtet. „Wir haben einige jüngere Mitarbeiter für die Werkstatt eingestellt, suchen aber weiterhin gute Handwerker“, betont Hans-Martin Riegel, der insgesamt 30 Mitarbeiter beschäftigt, darunter Ingenieure, Elektrotechniker und Handwerksmeister.

Neben Rettungsfahrzeugen und Krankenwagen werden auch sogenannte Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) in Schirum gefertigt. „Wir stellen vorwiegend Einzelanfertigungen her, die individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sind“, erklärt Hermann Akkermann, der seit 1995 bei Hospimobil arbeitet und für den Einkauf zuständig ist. Rund 90 Prozent der Aufbauten erfolgen auf Basisfahrzeugen von Mercedes-Benz. „Wegen den andauernden Bau- und Installationsarbeiten konnten wir im letzten Jahr auch unsere Produktionsziele nicht erreichen. Erst seit Anfang diesen Jahres können wir die Produktion wieder hochfahren“, so Akkermann.

Dabei hilft es Hospimobil, dass in der neuen Halle bauliche Einrichtungen vorgesehen wurden, die eine rationellere Fertigung unterstützen. So sind beispielsweise sechs Produktionsplätze mit spezifizierten Gruben ausgestattet, von denen aus die Basisfahrzeuge – meist Transporter mit und ohne Kofferaufbauten – einfacher und bequemer bearbeitet werden können. Gleichzeitig kann auch im sogenannten Patientenraum oder im Fahrerhaus weiter gearbeitet werden.

Für ein förderliches Arbeitsklima sorgt auch die Betonblockheizung, eine Art Fußbodenheizung in der gesamten Fertigungshalle. Also warme Füße, kühler Kopf und nicht umgekehrt. Als Schutz vor Nässe und Regen verfügt das insgesamt 2.350 Quadratmeter große Gebäude auf zwei Seiten im Bereich der Hallentore über ein rund 500 Quadratmeter großes Schleppdach. Und natürlich dürfen im Produktionsbereich auch Duschräume, kleine Pausenräume und ein großer Aufenthaltsraum mit Küche für die Beschäftigten nicht fehlen.

Seit über 35 Jahren

Seit über 35 Jahren ist das Auricher Unternehmen auf den Bau von Rettungsfahrzeugen aller Art spezialisiert und liefert diese in ganz Deutschland sowie nach Belgien, Luxemburg, Österreich, der Schweiz und Dänemark. Neben Rettungswagen (RTW), Krankenwagen (KTW) etc. für Hilfsorganisationen wie Deutsches Rotes Kreuz (DRK), die Johanniter (JUH), die Malteser (MHD) oder die Arbeiter-Samariter (ASB) werden auch Fahrzeuge für die Feuerwehr ausgerüstet. Ebenso gehören private Rettungsdienste oder z.B. die Caritas zum Kundenkreis der Auricher Ambulance Manufaktur. Man ist hier sichtlich stolz auf eine ungewöhnlich große Stammkundschaft, die schon jahrelang bei dem handwerklich strukturierten Betrieb in Aurich bestellen. „Das macht niemand, wenn er nicht zufrieden ist“, sagt Riegel.

Schließlich ist es mit der Lieferung von Neufahrzeugen bei Hospimobil auch noch nicht getan. Ein After-Sales-Service, Reparaturen, Umbauten und Nachrüstungen gehören zum zertifizierten Fachbetrieb (nach DIN ISO 9002) natürlich auch dazu. Mehr unter www.hospimobil.de.

Familienbetrieb ist seit 1998 stark angewachsen

Die traba-Unternehmensgruppe eröffnete den zweiten Standort in Westerstede-Moorburg

Westerstede-Wiesmoor. Die Erfolgsgeschichte der traba-Unternehmensgruppe begann im Jahr 1998, als sich die beiden Diplom-Ingenieure Dieter Tjarks und Fred Lübben in Wiesmoor selbstständig machten. Mittlerweile rückte die zweite Generation mit Michael Tjarks nach, der von einem langjährig erfahrenen Geschäftsführerteam unterstützt wird.

Im Rahmen der 36. Ammerländer Wirtschaftsrunde folgten über 100 Unternehmerinnen und Unternehmer der Einladung von Landrätin Karin Harms, sich den neu eröffneten traba-Produktionsstandort mit Ausstellung im Gewerbegebiet Weserstede-Moorburg anzuschauen. „Nach nur knapp einem Jahr Bauzeit ist der Neubau der traba Metallbau GmbH & Co.KG komplett fertiggestellt worden, und dazu möchte ich ihnen gratulieren“, sagte Karin Harms, Landrätin des Landkreises Ammerland. Die Grundstücksfläche umfasst 20.000 qm und jeweils 4.000 qm groß sind die Fertigung und die Logistik.

Zur Unternehmensgruppe zählen die traba GmbH & Co.KG, die traba Sonnenschutz GmbH & Co.KG, die traba Service GmbH & Co.KG und die im Neubau ansässige Firma traba Metallbau GmbH & Co.KG – fast direkt an der Autobahnabfahrt BAB 28 Moorburg. Nach der Devise „Gestalten mit Glas und Profil“ werden bei traba zum Beispiel Fenster, Fassaden, Haustüren, Überdachungen, Winter- und Sommergärten sowie Sonnen- und Insektenschutz gefertigt. Dafür stehen insgesamt rund 50.000 qm „Kompetenz-Flächen“ in Wiesmoor und am neuen Standort in Westerstede-Moorburg zur Verfügung. Insgesamt arbeiten rund 265 Mitarbeiter in der traba-Unternehmensgruppe.

Von diesem neuen Standort möchten wir das Endkundengeschäft bespielen, sozusagen vom Objektbereich bis zum Einfamilienhausbau“, sagte Ingo Meyer von der Geschäftsleitung. Ob in Ostfriesland, im Ammerland oder bis nach Cuxhaven – die traba-Gruppe ist regional verwurzelt und auch überregional tätig. „Zurzeit haben wir ein großes Projekt in Dortmund. Von der Beratung, Planung, Fertigung bis hin zur Montage und After-Sales-Service montieren wir alles selbst mit unserem eigenen Team. Dazu bilden wir in unterschiedlichen Berufen aus“, sagte Ingo Meyer vor den Unternehmern.

Der Neubau auf einer Fläche von rund 1,4 Hektar fällt schon von der Autobahn auf. „Sicherlich hat sich in der Marktentwicklung viel verändert. Der Objektbau ist stabil, jedoch geht der private Hausbau zurück. Dafür werden mehr Renovierungen und Sanierungen nachgefragt“, erklärte Meyer. An dem zweiten Firmenstandort geht es vom einfachen Fensteraustausch los bis hin zur Ausstattung im gehobenen Wohnungsbau. Laut Meyer und Tjarks werden rund 55 Prozent Kunststoff und rund 45 Prozent Aluminium verbaut.

Made in Wiesmoor und in Westerstede“

Nach einer Kurzpräsentation ging es zur Betriebsbesichtigung in die neue Fertigungshalle mit dreistöckigem Bürotrakt. In unterschiedlichen Gruppen wurden die Gäste durch den Neubau geleitet. Dabei unterstützte das Geschäftsführerteam Antje Schuster, Alfred Rademacher und Christian Berends-Buß beim Rundgang den Rundgang.

Bei der Betriebsbesichtigung bedankte sich der Westersteder Bürgermeister Michael Rösner noch einmal für die schnelle und unkomplizierte Zusammenarbeit mit der traba Geschäftsleitung. „Der Bauantrag wurde vor Weihnachten 2020 eingereicht und Ende Januar lag die Baugenehmigung bereits vor“, hob Michael Rösner die Geschwindigkeit hervor. „Wenn etwas fehlte, wurde alles sofort nachgereicht – manchmal noch am gleichen Tag. Auch die geplante Bauzeit in nur einem Jahr klappte problemlos.“

Mehr Informationen auch im Internet unter www.traba.de.

Bildunterschrift:

Von links:

Rechtsanwalt und Notar Dr. Jann Berghaus aus Aurich, Christian Berends-Buß, Ingo Meyer, Antje Schuster (alle traba), SPD-Landrätin Karin Harms sowie Michael Tjarks und Alfred Rademacher (traba) und Rechtsanwalt Christoph Brand begrüßten viele Gäste beim Unternehmerabend im Neubau Weserstede-Moorburg.

Neue Trockenhalle für noch mehr Projektlogistik

NORDFROST weihte neue Trockenhalle mit 200 Gästen am Containerhafen Wilhelmshaven ein

Wilhelmshaven. Vor genau einem Jahr hat die NORDFROST an Ihrem Seehafen-Terminal im Containerhafen Wilhelmshaven den ersten Spatenstich für den sechsten Bauabschnitt getätigt. Nun wurden die neuen Anlagen mit einem Volumen von rund 15 Mio. Euro auf dem 33 ha großen Gelände erfolgreich realisiert. Mit rund 200 Gästen aus Wirtschaft und Politik wurde der Neubau beim traditionellen Empfang eingeweiht, zu dem das Familienunternehmen jährlich am 6. November zur Erinnerung an den Geburtstag des Firmengründers Horst Bartels einlädt.

Unter den Gästen waren langjährige Wegbegleiter, Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, Vertreter von Reedereien und Verladern sowie Nachbarn aus dem GVZ. Dr. Falk Bartels und Britta Bartels, die die NORDFROST in zweiter Generation leiten, gaben dabei traditionsgemäß einen Überblick über die aktuelle Unternehmensentwicklung mit einem Schwerpunkt auf den Fortschritten im Bereich von Hafenlogistik, Digitalisierung und Automatisierung sowie Nachhaltigkeit.

Der Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven, Carsten Feist, erinnerte in seinem Grußwort an Horst Bartels, den visionären Gründer des Unternehmens NORDFROST, der das Wort Krise nicht kannte, sondern stets daran arbeitete, seine Ideen Wirklichkeit zu verwirklichen. Das Familienunternehmen beschäftigt 3.000 Personen an 40 Logistikstandorten und verfügt über eine Million Paltettenstellplätze.

Dafür bietet der NORDFROST Seehafen-Terminal direkt an der Kaikante gedeckte Lagerflächen in allen Temperaturbereichen für Food, Non-Food und Pharma ebenso wie eine Schwerguthalle mit seemäßiger Verpackung für die Maschinenbau- oder die Erneuerbare-Energien-Branche. Ergänzt wird dieses Angebot durch Container bezogene Leistungen wie die Organisation von Seefrachten, das Containertrucking mit Im- und Exportabfertigung und den Betrieb eines Containerdepots. Letzteres wurde durch die neuen Flächen nun maßgeblich erweitert.

Die seit September 2023 freigegebenen neuen Container-Depotflächen, die auch als Außenflächen für die Projektlogistik genutzt werden, gliedern sich in zwei Bereiche auf. Das erste rund 1,5 ha große Areal ist dem Terminal von der Autobahn aus kommend soll perspektivisch als Leercontainerdepot dienen. Für die Zwischenlagerung von beladenen Kühlcontainern, die z.B. für die Verschiffung vorzeitig angeliefert werden, stehen zahlreiche Stromanschlüsse, so genannte Reefer-Plugs, zur Verfügung. Die zwei ha große Depotfläche, die mit einer Werkshalle für Services wie Containerreparaturen, PTI-Prüfung und CSC-Check ausgestattet sind, erstreckt sich entlang der Bahnlinie, die auf dem nördlichen Teil des Betriebsgrundstücks verläuft. Damit stehen nun alle Abschnitte der insgesamt 2 km langen Bahnanlage des Betriebes für die Be- und Entladung von Bahnwaggons zur Verfügung.

Die neue 10.000 qm große Trockenhalle schließt sich an diese Depotfläche an. Sie bildet zusammen mit der bestehenden Schwerguthalle ein Ensemble für die Projektlogistik und ist für die Lagerung von Maschinen, Anlagenteilen, Möbeln oder Big Bags vorgesehen. Die hochwertig ausgeführte Halle verfügt über einen Tiefhof mit acht Toren auf Rampenhöhe und ist zudem über drei weitere Tore für LKW-Transporter befahrbar. Die 15 m hohe Halle ist für Bodenflächenlasten von bis zu 5t/qm ausgelegt. Das gesamte Dach ist bereits für die Aufnahme von PV-Modulen mit einer Leistung von 1.200 kWp vorbereitet.

Britta Bartels (links) hielt eine Rede beim Gedenktag des verstorbenen Firmengründer Horst Bartels, der am 6.November Geburtstag hatte. Zusammen mit der Eröffnung des fertiggestellten sechsten Bauabschnitt ging die Feier bis in die späten Nachmittagsstunden.

Foto: Inge Meyer

Seite 1 von 8

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén