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Tipps & Termine

Westerstede Gewerbeschau

Nach einer langjährigen Veranstaltungspause soll die Westersteder Gewerbeschau wieder vom 15.-16. Juni in der Stadt Westerstede stattfinden. Der Veranstalter ist das Wirtschaftsforum Westerstede e.V. und es haben sich bereits zahlreiche Firmen angemeldet. Der Veranstaltungsort der Westersteder Gewerbeschau ist dieses Mal nicht nur das Gewerbegebiet Detershof, sondern mehrere Gewerbegebiete. „Wir von der Stadt Westerstede sind auch mit dem Bauhof vertreten“, informiert Baudezernent Ingo Leffers.

Unter dem Motto „Handel, Handwerk, Gewerbe & Dienstleistung“ haben sich schon knapp 80 Aussteller angemeldet. „Insgesamt findet die Gewerbeschau in fünf Gewerbegebieten statt“, so Laura Stulken vom Stadtmarketing Westerstede. Mehr Informationen unter der Rufnummer 04488/ 55-101 bei Laura Stulken oder unter 04488/ 521825 beim Wirtschaftsforum Westerstede e.V. sowie im Internet unter www.gewerbe-rummel-westerstede.de.

 

Vielfältiges Veranstaltungsangebot kostenlos

Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft Jade-Weser bietet ergänzend zu ihrem Beratungsangebot im Frühjahr/Sommer 2024 wieder kostenfreie Workshops und Informationsveranstaltungen an. Teilnehmen können alle Frauen aus den Landkreisen Wesermarsch und Friesland, die wieder in den Beruf einsteigen oder sich beruflich verändern möchten. Das mannigfaltige Angebot liefert viele Impulse für eine berufliche Weiterentwicklung und umfasst u.a. die Bereiche Konfliktmanagement im Berufsalltag, Selbstmarketing und Sichtbarkeit sowie die Themen Work-Life-Balance und Stärkung des Selbstwertgefühls.

Das Programm startet am 5. April in Friesland, mit dem Workshop „Konfliktmanagement im Berufsalltag“. In der Zeit von 9 bis 12.30 Uhr bietet der Kursus den Teilnehmerinnen die Möglichkeit sich aktiv und bewusst mit eigenen Gefühlen auseinander zu setzen, um gestärkt Konfliktsituationen zu meistern. Denkanstöße zu den Themen „Selbstmarketing und Sichtbarkeit“ liefert der Workshop der Dozentin Sarah Asche am 10. April, von 17 bis 21 Uhr in Varel. 

Abgerundet wird das Programm am 14. Juni in der Zeit von 9 bis 13 Uhr mit einem „Coaching in Freien“ mit dem Schwerpunkt „Mut tut gut“. Die Dozentin Elke Wagner wird den Teilnehmerinnen mitten in der Natur, bei einem fünf Kilometer langem Spaziergang, Denkanstöße u.a. zu den Themen: Facetten von Mut, Mut-Killer und Mut-Proben geben. Mehr Informationen sowie das vollständige Programmheft finden Interessierte unter: https://www.frauen-und-wirtschaft-jade-weser.de/

Anmeldungen zu den Workshops sind ab sofort möglich über die Veranstaltungsplattforum der Wirtschaftsförderung Wesermarsch https://events.wf-wesermarsch.de/ Die Teilnahme ist kostenlos.

.„Die Zauberflöte“ in Südbrookmerland

Die Prager Festspieloper präsentiert W.A.Mozarts „Die Zauberflöte“! Die Oper wird am Donnerstag, den 15.08.2024 um 20:00 Uhr Klassik Sommer Open Air auf der Freifläche Haus am Meer in Südbrookmerland aufgeführt. Der Ticketverkauf für die Veranstaltung mit „Meerkulisse & Mozartklängen“ hat bereits begonnen

Eintrittskarten sind beim Paulis Veranstaltungsbüro unter der Rufnummer 0531/ 33 63 72 in Braunschweig oder per E-Mail an andreascholz@paulis.de erhältlich. Mehr Informationen auch im Internet unter www.paulis.de.

15. Business Netzwerk Treffen in Augustfehn

Viele Aufgaben bewegen die Gemeinde Apen und viele von der ansässigen Unternehmerschaft sind betroffen! „Um auf dem Laufenden zu sein, ist der Austausch für alle UnternehmerInnen unserer starken Gemeinschaft wichtig“, hebt Bürgermeister Matthias Huber von der Gemeinde Apen in der Einladung zur Jubiläumsveranstaltung hervor, denn das Business-Netzwerk Treffen findet bereits zum 15. Mal statt.

Das nächste Business-Netzwerk Treffen findet am 10. April 2024 bei der Firma De Romein GmbH im Gewerbegebiet Augustfehn statt. Als Referent wird Dr. Dirk Lüerßen von der Emsachse erwartet. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, jedoch ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich. Interessierte LeserInnen melden sich bitte bis zum 02.04.2024 unter Telefon 04489 7315 oder per E-Mail: business-netzwerk@apen.de für das kommende Business Netzwerk Treffen an.

 

Alternativer Brennstoff

Merken sie sich den Termin für den mittlerweile 6. Bremer Kongress für Nachhaltigkeit in der Schifffahrt bereits jetzt in ihrem Kalender vor. Das MCN moderiert sowohl einen Workshop zu „Alternative Brennstoffe“ als auch einen Themenblock zu „Digitalisierung als Baustein zu Net Zero“. Weitere Informationen folgen.

Die Fachveranstaltung findet vom 22.-23. April im Haus der Bremischen Bürgerschaft, Am Markt 20, in Bremen statt. Eine Anmeldung bei Andreas Born von der Geschäftsstelle in Bremen unter der Rufnummer 0421 361-32171 oder per E-Mail an andreas.born@maritimes-cluster.de ist erforderlich.

 

Elektrische Limousine zieht richtig ab…

1964 startete das Emder Volkswagenwerk mit der Käfer-Produktion

Emden. Zum 60-jährigen Jubiläum des Emder Volkswagenwerks wurde der Schalter von Verbrennungsmotoren auf Elektroantrieb in der Fahrzeugproduktion umgelegt. „Zum 60-jährigen Jubiläum haben wir eine ganze Reihe von Events in diesem Jahr. Das große Familienfest findet am 14. September statt. Heute möchten wir den neuen ID.7 vorstellen, auf den wir sehnsüchtig gewartet haben“, sagte Uwe Schwartz, Leiter des Emder Werkes.

Am 1. März 1964 wurde der Grundstein für das Emder Volkswagenwerk (VW) gelegt – anfangs wurden rund zehn Käfer produziert. Am 23. Februar diesen Jahres durften einige Journalisten den neuen ID.7 Probe fahren, der sich ideal für Außendienstler sowie für zum Beispiel Taxiunternehmen eignet. „Mein Schwiegervater ist im Außendienst tätig und von dem Fahrzeug begeistert“, sagte der Elektroingenieur Ewald Zimmermann, der für uns zwei Journalistinnen am Lenker sitzt und uns die Elektrolimousine erklärt.

Gerade bei längeren Fahrten punktet das in Emden produzierte Auto mit „intelligenten Sitzen“, die mit Massagetechnik, Sitzbelüftung, Heizung und sehr viel Stauraum ausgestattet sind. Auch das „Infotainment Paket Plus“ ist leicht zu bedienen , das Display mit den vielen Fahrzeugassistenten übersichtlich und sogar das Lenkrad ist beheizbar. Ja, es gibt sogar einen Pannenknopf über den Rückspiegel mit dem der Fahrzeughalter direkt auf Knopfdruck mit der SOS-Leitstelle verbunden ist. „Wenn beispielsweise ein Wildschaden vorliegt, werden beim SOS-Ruf gleich die Koordinaten durchgegeben, denn manchmal ist der Fahrer aufgrund des Unfallgeschehens nicht mehr dazu in der Lage“, erklärt Ewald Zimmermann, der gleich nach dem Abitur im Jahr 2015 ein Duales Studium zum Elektroniker und zum Elektroingenieur absolvierte.

In Greetsiel angekommen steigen wir mal aus und Ewald erklärt den Kofferraum mit doppeltem Boden. „Das Ladekabel befindet sich im unteren Kofferraum und die Batterie ist direkt unter dem ID.7“, so der Ingenieur, dessen Familie nicht im Emder Volkswagenwerk arbeitet. Bereits nach dem Schulpraktikum wusste er, dass er gerne dort arbeiten möchte. Das ganze Werk wurde in den letzten Jahren zum Elektrostandort umgebaut. Für den Konzern ist es „das Elektrowerk“ – eben „Made aus Emden“. „Das ist schon klasse, von Anfang an dabei zu sein, wenn ein Autowerk im Zuge der Transformation auf Elektrofahrzeuge umstellt“, fügt der 27-jährige Emder hinzu, der selber mit seinem ID.Buzz nach Frankreich und Spanien mit knapp 200 Kilometer Reichweite in den Sommerurlaub 2023 fuhr.

Der Stresstest

Von Greetsiel nach Norddeich setzte ich mich am ans Steuer und war sofort begeistert. Das Fahrzeug gibt es in drei verschiedenen Grautönen sowie in blau, rot, weiß und schwarz. Fast alle Extras sind in die Serienausstattung des Elektroautos der gehobenen Mittelklasse inbegriffen, der preislich bei rund 54.000 Euro startet.

Auf der letzten Etappe von Norddeich zurück zum Emder Werk nimmt Ewald wieder Platz am Lenker, denn die Zeit ging schnell rum und er kennt eine Abkürzung. Irgendwo in Osteel stand dann ein Polizeiauto vor uns, die Straße war gesperrt worden. Ein LKW lag im Graben und da war nichts zu machen, wir mussten auf der engen Landstraße mit dem fast fünf Meter langen ID.7 wenden – links und rechts der Graben voll mit Regenwasser wegen hohem Grundwasserspiegel. Der Fahrer meistert das mit Bravour. Wir zwei Frauen gucken uns an und fragen uns: Hätten wir das auch geschafft? Ja, aber nicht aufgrund unserer Fahrkünste, sondern weil das Fahrzeug einen sehr kleinen Wendekreis hat, mit dem das Wenden kinderleicht ist.

Zum Schluss zeigte der VW-Ingenieur uns dann noch einmal, wie schnell sich das Fahrzeug mit Stromantrieb beschleunigen lässt. Ja, die elektrische Limousine der gehobenen Mittelklasse zog richtig ab und kommt gleich gut auf Drehzahl wie beim Benziner.

 

Das Elektrofahrzeug ID.7 wird seit Jahresanfang in Emden produziert.

 

 

Ein EU-Projekt zum fünfjährigen Bestehen

Firma HTCL-Innovationsgesellschaft mbH an BUFFER+ Forschungsprojekt beteiligt

Lingen. Die Hydrothermale Karbonisierung (HTC) ist im Prinzip eine alte Wissenschaft, denn der Chemiker und Nobelpreisträger Friedrich Bergius veröffentlichte bereits 1913 das HTC-Verfahren zur Herstellung von Biokohle. Das Team aus Ingenieuren und Wissenschaftlern der Firma HTCL-Innovationsgesellschaft in Lingen versucht durch Wärme im Temperaturbereich zwischen 190-240 Grad Celsius zum Beispiel nachwachsende Rohstoffe, Komposte sowie Klärschlamm die CO2-Emissionen mit der Erzeugung von Biokohle unter Druck in wässriger Lösung zu binden.

Diese Biokohle hat ähnliche Eigenschaften wie Braunkohle. Die erste Pilotanlage mit einem Reaktorvolumen von 150 Litern zur Gewinnung von Biokohle steht in den Lingener Klärwerken, denn dort fallen fast 70.000 m³ Klärschlamm pro Jahr an“, erklärt Diplom-Ingenieur Siegfried Zech, der seit fünf Jahren als Gesellschafter der HTCL-Innovationsgesellschaft mbH in Lingen dabei ist und nun sein Büro in der Frerener Straße in Lingen eingerichtet hat. Er hatte letztes Jahr seine ZECH-Ingenieurgesellschaft dem TÜV SÜD übertragen. Nun widmet er sich anderen Aufgaben, u.a. als neu bestellter Geschäftsführer dieser Innovationsgesellschaft. Zu den weiteren Vertretern der Gesellschafter gehören Dr. Joachim Adams, Prof. em. Klaus Herrmann, Dr. Radulf Oberthür und Hans-Martin Gall sowie die Prokuristin Gabriele Sickmann in der Geschäftsleitung.

Zukünftig gibt es mehr Probleme, Abfälle aus landwirtschaftlicher Erzeugung, Klärschlamm oder Kompost zu entsorgen. „Es gibt zurzeit wenig Lösungen für eine Verwendung oder Entsorgung. Hier setzt HTC an und hinsichtlich der Temperatur, Druck und der Zeit lässt sich die Qualität der Biokohle verändern“, erklärt Siegfried Zech und hält ein 10 Zentimeter großes Musterstück Biokohle in der Hand.

Die ersten HTC-Versuche in Lingen gab es bereits im Jahr 2008. Bislang sind über 300 Einzel-Versuche unterschiedlichster Parameter und Einsatzstoffe durchgeführt und katalogisiert worden. Zusammen mit der Unternehmensgruppe Klasmann Deilmann wurde durch Anpflanzversuche getestet, wie gut sich das Produkt als Dünger eignet. „Wir sind derzeit in der Testphase, in welchen Branchen sich die Produkte erfolgreich einsetzen lassen. Aktuell konnten wir uns an ein EU-weites Projekt mit insgesamt 23 Partnern in sieben Länder beteiligen“, betont Zech.

Die HTCL will durch Versuche Torfersatzstoffe herstellen, die als Trägermaterial mit sogenannten Bodenverbesserungseigenschaften eingesetzt werden können. Das grenzüberschreitende EU-Projekt mit dem Titel BUFFER+ setzt sich für den Schutz wertvoller Moorgebiete ein. Es werden landschaftsbasierte Lösungen entwickelt, um Moore als Kohlenstoff- und Wasserpuffer zu bewahren. Denn mit der Entwässerung für die Landwirtschaft gehen jährlich rund 500.000 Hektar Fläche weltweit verloren. Hier soll das EU-Projekt Lösungen erarbeiten, mit denen gegengesteuert werden kann. Auch das Emder Ökowerk und die Hochschule Emden sind in dem EU-Projekt eingebunden.

Bildunterschrift: Foto: Inge Meyer

Siegfried Zech sieht auf schaut auf fünf Entwicklungsjahre zurück und blickt nach vorne.

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