„Frankenstein“ war Vorläufer von KI

Rund 50 Teilnehmer beim 8. Wirtschaftsabend in der Stadt Wiesmoor

Wiesmoor. Rund 50 Unternehmerinnen und Unternehmer begrüßte Bürgermeister Sven Lübbers beim 8.Wirtschaftsabend in der Blumenhalle Wiesmoor. „Ich freue mich, dass wieder so viele Selbstständige gekommen sind, um Kontakte zu knüpfen und zu netzwerken. Erfreulich ist auch, dass wieder Gäste aus den Nachbarkommunen dabei sind“, sagte Sven Lübbers, Bürgermeister der Stadt Wiesmoor zur Begrüßung.

Von A wie Ärzte bis Z wie Zentralheizungsbauer waren wieder viele Wiesmoorer der Einladung gefolgt, und mit der Ansiedlung von neuen Arztpraxen ging es dann auch los. „Uns fehlen Ärztinnen und Ärzte in der Stadt Wiesmoor und deshalb fördern wir jetzt die Ansiedlung von Praxen. Seit dem 30.September letzten Jahres gibt es eine Anschubfinanzierung für Praxisneugründungen und Nachfolgeregelungen in Höhe von bis zu 30.000 Euro“, informierte der Bürgermeister.

Nachwievor gehört Wiesmoor zu den Zuzugskommunen. Auch das Gewerbesteueraufkommen lag mit 10,1 Millionen Euro im Jahr 2023 noch einmal deutlich höher als im Vorjahr 2022, da betrug das Gewerbesteuereinkommen nur 7,5 Millionen Euro. „In diesem Jahr rechnen wir mit einem geringeren Aufkommen und haben rund 8,4 Millionen Euro einkalkuliert. Stand der Dinge heute am 23. Oktober ist, dass wir 8,4 Millionen Euro Gewerbesteueraufkommen bereits erreicht haben. Trotz der vielen Preissteigerungen, mit denen auch die Wiesmoorer Betriebe zu kämpfen haben, ist dies ein gutes Ergebnis“, betonte der Bürgermeister. Der Gewerbesteuerhebesatz wurde von 377 auf 385 Prozentpunkte angehoben.

Auch in Wiesmoor merken wir, dass die Nachfrage nach Bauplätzen zurückgeht. Sonst hatten wir rund 160 Bewerbungen auf 40 Grundstücke, das hat sich geändert“, sagte Wirtschaftsförderer Hinrich Beekmann. Damit sprach er die Baugebiete „Am Promenadentief“, im „Renkenweg“ und im „Wiesenweg“ an.

Laut Hinrich Beekmann werde der sogenannte Sprechtag der NBANK in den Räumen des Wiesmoorer Rathauses gut angenommen. „Beim letzten Wirtschaftsabend referierte eine NBANK-Beraterin über das Programm und seitdem bieten wir monatliche Finanzierungssprechtage für zum Beispiel Existenzgründer, Jungunternehmer und andere Betriebsinhaber im Rathaus an, die gut angekommen werden“, betonte der Wirtschaftsförderer.

Ute Rittmeier vom Stadtmarketing Wiesmoor berichtete, dass der mit von der Stadt angeschobene Pop-up-Laden mittlerweile an eine Geschäftsinhaberin übergeben wurde. Zudem sind 5.000 Stadtgutscheine verkauft worden, die Aktion gibt es erst seit 41 Monaten gibt – sehr zur Freude des örtlichen Einzelhandels.

Bei der Freilichtbühne konnten wir rund 40.000 Besucher im letzten Jahr verbuchen, die hier auch übernachten, einkaufen und sich beköstigen“, unterstrich die Stadtmanagerin den Wirtschaftszweig. Mit Konzerten wie zum Beispiel von BAP, Alphaville oder die beliebte Schlagernacht seien die Aussichten gut, diese Zahlen im kommenden Jahr zu toppen. Dazu kommen die Gesundheitsmesse, die Landpartie oder der 6. Stadtball, der am 26. April 2025 stattfinden soll.

Künstliche Intelligenz & Ethik

Zu dem Thema „Künstliche Intelligenz (KI) & Ethik“ referierte Dr. Holger Achtermann von der BDO DPI AG Wirtschaftsprüfung aus Leer. „Künstliche Intelligenz ist die Eigenschaft eines IT-Systems, menschenähnliche intelligente Techniken zu imitieren“; sagte Dr. Holger Achtermann und stieg mit einem Bild aus der Tageszeitung OZ ein. Da waren sechs Politikerinnen und Politiker zu sehen. KI hatte ermittelt, wer die „Schönsten“ in Ostfriesland sind: Hier landete die Staatssekretärin im Verteidigungsministerium Siemtje Möller (MdB) aus Varel vor der MIT-Mittelstandschefin Gitta Connemann (MdB) aus Hesel und die Männer landeten weiter hinten.

Der Volljurist fing mit einer Chronologie von Frankenstein bis Chat GPT an. „Frankenstein ist wohl einer der bekanntesten künstlich geschaffenen Wesen, den fast jeder kennt“, schmunzelte Achtermann. Auf dem schwarz-weiß Fernsehbildschirm brachte er die Zuschauer zum Gruseln. 1936 entwickelte Alain Turing die Turingmaschine und 1956 war sozusagen die Geburtsstunde von KI mit dem Informatiker John McCarthy. Seit 2022 gibt es die KI-Version „Chat GPT“. Hier hat der Nutzer den Eindruck, mit einem Menschen zu kommunizieren – also täuschend echt. Achtermann fragte in die Runde, ob Chat GPT von den Zuhörern genutzt wird und in der Tat wird es genutzt, beispielsweise für Texterstellungen.

Nun stellt sich die Frage: Wie sind KI und Ethik auf einen Nenner zu bringen? Die Gefahr besteht darin, dass der Mensch nicht erkennt, ob die Nachricht wahr ist oder ob Fake-News vorliegen. „Deshalb ist KI auch gesetzlich geregelt worden und zwar so, dass es nicht den Fortschritt behindert“, so der Referent. Am 12. Juli 2024 wurde in Brüssel ein EU-Gesetz verabschiedet mit Verboten und Grenzen, mit Kennzeichnungspflichten der Quellen und zur freiwilligen Selbstverpflichtung. Alle 46 Mitgliedsstaaten legen noch einmal mit der KI-Konvention nach: mit dem Fokus auf die Grundrechte, Datenschutz, Privatsphäre und zum Schutz der Diskriminierung.

Im Anschluss an den Fachvortrag erhielt Dr. Achtermann eine Einkaufstasche mit dem neuen Logo der Stadt Wiesmoor als Dankeschön.

Fotos: Inge Meyer

Von links: Hinrich Beekmann, Sven Lübbers, Ute Rittmeier, Verena David und Dr. Holger Achtermann begrüßten rund 50 Gäste beim Wirtschaftsabend in der Blumenhalle.

 

 

 

„Wir bieten nun alles aus einer Hand“

Erfolgreiche Fusion: ARU-Team bietet nun auch Architekturleistungen an

Lingen/Steinfurt. Das Team der ARU Ingenieurgesellschaft mbH arbeitet seit über 20 Jahren erfolgreich am Standort in Lingen und eröffnete im Jahr 2021 einen weiteren Bürostandort in Steinfurt / NRW. „Seit drei Jahren arbeiten wir mit dem Architekturbüro BALDAUF ARCHITEKTEN in einer Bürogemeinschaft in Steinfurt zusammen und wir haben auch einige gemeinsame Projekte erfolgreich abgeschlossen“, erläutert Benedikt Beckmann, Geschäftsführer der ARU Ingenieurgesellschaft. Zum 1. Juli diesen Jahres bündeln die beiden Unternehmen durch eine Fusion ihre Kompetenzen. Damit steht die ARU ihren Kunden mit den Unternehmen ARU Ingenieurgesellschaft mbH, BALDAUF ARU ARCHITEKTUR GmbH und der ARU Prüfingenieur & Umweltgutachter GmbH zur Verfügung.

Wir sind als Architekten bereits seit über 25 Jahren für Industrie- und Gewerbebetriebe sowie im Wohnungsbau tätig. Durch eine große Anzahl von Umbauten und Umnutzungen von landwirtschaftlichen Hofstellen verfügen wir auch über viel Erfahrungen bei Bauvorhaben im Außenbereich. Wir betreuen Kunden deutschlandweit, wobei eine Vielzahl im Radius von rund 100 Kilometern liegen.“, informiert der 58-jährige Architekt und Geschäftsführer Dirk Baldauf.

Mit der Unternehmensgruppe beschäftigen wir jetzt insgesamt 36 Mitarbeiter. Um dem Fachkräftemangel rechtzeitig vorzubeugen setzen wir auf die frühzeitige Integration von jungen Absolventinnen und Absolventen in unser Unternehmen. Daher stehen wir der Fachhochschule Steinfurt als Praxispartner für ein duales Studium zur Seite, betreuen Bachelor- und Masterabschlussarbeiten und bieten Praktikumsplätze an“, fügte Geschäftsführer Tobias Dankert hinzu. Zusätzlich bildet das Unternehmen auch regelmäßig in dem Berufsbild Bauzeichner/in im Hochbau aus.

Nach der erfolgreichen Fusion bieten wir nun alles aus einer Hand an. Dieses umfasst ein breites Portfolio. Das nun Architekturleistungen, dass Genehmigungsmanagement im Bau- und BImSch-Recht sowie Leistungen in den Bereichen Gewässerschutz Anlagensicherheit, TGA-Planungen und viele weitere Leistungen umfasst“, bringt Diplom-Ingenieur Benedikt Beckmann die Sache auf den Punkt. Somit kann der Betreiber einer Anlage, der Industrie, der Energiewirtschaft und auch landwirtschaftliche Betriebe im gesamten Prozesszyklus, vom Start bis zum Ende, betreut werden.

Neuer Internetauftritt

Dazu haben wir auch unseren neuen Internetauftritt freigeschaltet, um unseren Kunden das gesamte Portfolio aufzuzeigen“, fügt Dirk Baldauf hinzu. Zu den Vorzeigeprojekten, die gemeinsam bearbeitet und teilweise umgesetzt wurden, gehören beispielsweise: die aktuell größte Batterie-Recyclinganlage Europas die in Meppen entsteht, Wasserstoff-Produktionsanlagen , Anlagen für die Getränke- bzw. Nahrungsmittelindustrie, PV-Freianlagen, 100 MVA Batteriespeicheranlagen die deutschlandweit realisiert werden und viele Projekte in der Landwirtschaft.

Aber auch Projekte mit dem Schwerpunkt Architektur von Wohngebäuden und Architekturthemen wie das Bauen im Außenbereich und die damit verbundenen Anforderungen wurden und werden bearbeitet. Neben der Hochbauplanung steht bei der ARU auch ein Ingenieurteam für die Technische Gebäude Ausrüstung (TGA) mit dem Schwerpunkt Heizung, Lüftung, Sanitärplanung und Regelungstechnik zur Verfügung. Damit können wir unseren Kunden umfassende Planungsleistungen für die Herausforderungen der Energiewende anbieten.

Wir haben für das kommende Jahr bereits einige tolle Vorhaben in Planung bei denen es sich um verschiedene Neubau-, Umbau- und Sanierungsaufträge aus der Industrie handelt und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft“, formulieren die drei Geschäftsführer und Gesellschafter der ARU abschließend. Mit der Fusion habe man einen „echten Mehrwert“, mit dem das Team aus Ingenieuren, Architekten und Sachverständigen gerade im Zuge der Energiewende viele zusätzliche Kunden akquirieren wollen.

Mehr Informationen auch auf der neuen Internetseite unter www.aru-gmbh.de.

Von links:

Die ARU-Geschäftsführer Dirk Baldauf, Tobias Dankert und Benedikt Beckmann haben fusionert. Foto: Inge Meyer

„Clean Desk“ wird im Büroalltag umgesetzt

Ein „Sahnestück“ für den Neubau der Kanzlei Sassen am Park in Wiesmoor

Wiesmoor. Unter der Leitung von Henning Sassen zog die Kanzlei Sassen Wirtschaftsprüfer | Steuerberater und das Team in den Neubau an der Oldenburger Straße in Wiesmoor ein. „Aus technischen Gründen sind wir schon am 2. Juli diesen Jahres eingezogen, die Endausstattung der Räume dauerte aber noch ein paar Wochen. Hier möchte ich ein großes Lob an die Beschäftigten und auch Dank an die am Bau beteiligten Handwerker aussprechen“, betont Henning Sassen, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, der die Kanzlei von 1973 in der zweiten Generation managt.

Das viergeschossiges Wohn- und Bürogebäude befindet sich fast direkt neben dem Wiesmoorer Rathaus, vorher gab es dort den Luna-Park. Der Baubeginn erfolgte im Mai 2022 und die Bürofläche im Erdgeschoss und im Untergeschoss umfasst 400 Quadratmeter. „Für die fünf Wohnungen im ersten und im zweiten Obergeschoss, die ebenfalls rund 400 Quadratmeter Wohnfläche umfassen, gibt es einen separaten Eingang mit Fahrstuhl“, sagt der Bauherr Henning Sassen, der zwei von den insgesamt fünf Wohnungen bereits vermietet hat.

Der Eingangsbereich mit Empfang ist in warmen Pastelltönen mit blau und grün eingerichtet, einen Wartebereich und Schließfächer für die 12 Beschäftigten, darunter zwei Auszubildende als Steuerfachangestellte/r. Alle Büros im Erdgeschoss sind mit bodentiefen Fenstern versehen, so dass viel Tageslicht reinfällt. Energetisch ist der Neubau mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, elektronisches Gebäudemanagement, Gebäudeüberwachung, Fußbodenheizung, Schallisolierung und Echtholzfußboden modern ausgestattet. „Wir haben hier ein perfektes Klima, da wir an heißen Tagen die Fußböden kühlen können, was sehr angenehm ist. Bei einer Klimaanlage kommt es oftmals zur Erkältung“, erklärt Sassen.

Die schicke Beleuchtung mit Designerlampen ist dimmbar und auch die Außenleuchtreklame ist je nach Tag- oder Nachtzeit beleuchtet. „Im Keller ist es taghell, weil überall bodentiefe Fenster sind. Und statt Trennwände sind Glaswände eingezogen worden“, so Sassen. Im Untergeschoss befindet sich die Cafeteria, in der 20 Gäste bequem Platz nehmen können. Zu den blau-grün-grauen Stoffbezügen setzen sich die Fenster und Türen in anthrazit gut ab. Und die Küche verfügt über einen Wasserhahn aus dem wahlweise Mineralwasser oder Heißwasser für zum Beispiel Tee kommt. An der Miele-Kaffeemaschine bedienen sich die Fachkräfte selber.

Clean Desk“ in der Steuerkanzlei

Wie bereits angekündigt, kommt hier fast kein Ordner mehr rein und wir nehmen nur noch digitale Mandate an“, erläutert Henning Sassen, der seiner Zeit immer ein Stück voraus war. „Ich vermute, dass Ende nächsten Jahres nur noch zehn Prozent der Mandanten ihre Papierunterlagen einreichen. Auch die digitale Rechnungsumstellung, die ab dem 1. Januar Pflicht wird, trägt einiges dazu bei“, so der Kanzleiinhaber.

Deshalb gibt es an den insgesamt 22 PC-Arbeitsplätzen, die auch höhenverstellbar sind, überhaupt kein Papier mehr –sogenannte „Clean Desk“. Per Headset wird oftmals im Stehen telefoniert – oder die Fachkräfte laufen damit auch durch die neuen Büros. „Wir haben ja zwar noch einen kleinen Archivraum im Untergeschoss eingerichtet, der ist aber so gut wie leer“, teilt Sassen mit, der zusammen mit dem Büro in Großefehn 45 Mitarbeiter beschäftigt.

Mehr Informationen auch im Internet unter www.kanzlei-sassen.de.

BU:

Henning Sassen und Team zogen in die neuen Kanzleiräume.

Eisstockschießen in Lingen

Erstmals überdachte Eislauffläche

Lingen. Wer gewinnt den Fux & Has-Cup im Eisstockschießen? Darum geht es beim Lingener Weihnachtsmarkt. Denn in diesem Jahr richtet die LWT erstmals zusammen mit Fux & Has ein Eisstockschießen-Event auf dem Lingener Weihnachtsmarkt aus: Bis zu 80 Mannschaften haben im Dezember die Möglichkeit, verteilt auf insgesamt vier Turnierabende, daran teilzunehmen.

Das beliebte Eisstockschießen kommt offiziell zurück nach Lingen: Zum allerersten Mal wird in diesem Jahr der Fux & Has Eisstockschießen-Cup stattfinden. An vier Vorrundenspieltagen – am 03.,04., 10. und 11. Dezember 2024, jeweils ab 19.30 Uhr – geht es um die bestmögliche Platzierung. Das Finale mit den Siegerteams der einzelnen Spieltage ist für den 18. Dezember 2024, auch ab 19.30 Uhr, angesetzt. Witterungsbedingte Terminänderungen sind dabei unwahrscheinlich, da sämtliche Turnierspiele auf der in diesem Jahr erstmals überdachten Eislauffläche des Lingener Weihnachtsmarkt ausgetragen werden.

Die Teilnahmegebühr liegt bei 40 Euro pro Team. Dafür wird nicht nur Spielspaß geboten: Alle Mitspieler erhalten für ihre Teilnahme ein Lingen-Monopoly geschenkt. Außerdem erwarten die drei Finalisten-Teams attraktive Mannschaftspreise, wie eine Bootstour mit BBQ Donut und Gutscheine für die Kulinarische Tour oder die Lingener Lokalrunde.

Wer zum Eisstockschießen auf dem Lingener Weihnachtsmarkt antreten will, kann sich ab sofort schnell und nur online unter www.weihnachten-lingen.de anmelden. Dort findet man auch weitere Informationen zum Event sowie den Spielregeln.

Ob Vereine, Firmen, Cliquen, Familien oder Nachbarschaften – ab sofort ist die Anmeldung für den Fux & Has Eisstockschießen-Cup online unter https://www.weihnachten-lingen.de möglich!

Ruhe bewahren und Tee trinken!


Wir Ostfriesen wissen: In der Ruhe liegt die Kraft… und der Werbeerfolg!

Wir Ostfriesen wissen: In der Ruhe liegt die Kraft und ein Tässchen Tee hilft dabei ungemein. Doch wie lässt sich diese Gelassenheit auf erfolgreiche Werbekampagnen übertragen? Mehr als man denkt.

Die Kunst der Geduld in der Werbung
In unserer schnelllebigen Welt scheint es, als müssten Werbekampagnen ständig erneuert werden, um relevant zu bleiben. Doch gute Werbemaßnahmen brauchen Zeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Durch Wiederholung festigt sich die Botschaft im Gedächtnis der Verbraucher – ähnlich wie ein guter Tee, der erst nach der richtigen Ziehzeit sein volles Aroma entwickelt.

Qualität vor Quantität
Anstatt ständig in neue, kurzfristige Kampagnen zu investieren, sollten Unternehmen Zeit und Mühe in die Entwicklung hochwertiger, kreativer Plattformen stecken. Diese sollten sorgfältig getestet und optimiert werden, bevor sie auf den Markt kommen. So sparen Sie nicht nur Entwicklungskosten, sondern steigern auch den Return on Investment (ROI) Ihrer Kampagne.

Ruhe bewahren und Tee trinken!
Werbemaßnahmen sollten nicht zu früh gestoppt und erneuert, sondern evaluiert und angepasst werden. Die größten Anpassungen sind bei saisonalen Kampagnen nötig. Hier ist der Zeitrahmen durch das Event oder den Zeitraum vorbestimmt. Obwohl wir Coca-Colas Weihnachtstrucks lieben, möchte niemand zwei Monate lang dieselbe Werbung sehen.

In solchen Fällen können Grundelemente von längerfristigen Kampagnen aufgegriffen oder die kreative Plattform des Vorjahres aufgefrischt werden. Oft lässt sich die Idee verfeinern, die Geschichte fortsetzen oder als Variation neu auflegen – mit einem angepassten Medienmix.

Tipps für nachhaltigen Werbeerfolg:
-Konsistenz bewahren: Lassen Sie Ihre Kampagnen länger im Markt. Sie benötigen Zeit, um bei Ihrer Zielgruppe Wirkung zu zeigen.
-Gezielte Auffrischung: Frischen Sie bestehende Kampagnen mit neuen Formaten oder auf anderen Kanälen auf. Eine gute Idee bleibt gut, auch in neuem Gewand.
-Investition in Qualität: Setzen Sie auf hochwertige kreative Plattformen und testen Sie diese gründlich mit Ihrer Zielgruppe, bevor Sie live gehen.
-Integrierte Planung: Planen, messen und optimieren Sie ganzheitlich. Nutzen Sie die Synergien verschiedener Kanäle durch einheitliche kreative Elemente.
Flexibilität bei saisonalen Kampagnen: Passen Sie Ihre Werbemaßnahmen an saisonale Ereignisse an, ohne Ihre Markenbotschaft zu verlieren.

Die Weisheit der Ostfriesen
Die ostfriesische Mentalität lehrt uns, dass Geduld und Beständigkeit sich auszahlen – nicht nur beim Teetrinken, sondern auch in der Werbung. Unternehmen, die diese Prinzipien beherzigen, werden langfristig erfolgreicher sein. Also, bleiben Sie ruhig, genießen Sie eine Tasse Tee und planen Sie Ihre Werbemaßnahmen mit Bedacht.


Fazit: Geben Sie Ihren Werbemaßnahmen etwas mehr Zeit. Die Ereignisse überschlagen sich manchmal und der Druck steigt. Doch seien Sie gewiss: Angst ist kein guter Ratgeber!

 

35 Jahre Wirtschaftsförderkreis Harlingerland

Von Britta Neu

Mitglieder zu Besuch bei Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM)

Wittmund-Burhafe. Auch nach 35 Jahren sind die Inhalte und Ziele des Wirtschaftsförderkreises Harlingerland e. V. aktueller denn je. 1989 hatten 30 Unternehmen aus dem Landkreis Wittmund den Wirtschaftsförderkreis gegründet. Damals eine sehr schwierige Zeit mit einer recht hohen Arbeitslosigkeit, teils ähnlich wie heute. Ziel des Wirtschaftsförderkreises ist es, das Wirtschaftsleben für eine bessere Lebensqualität der Bevölkerung im Landkreis Wittmund und der Region Ost-Friesland zu fördern und weiterzuentwickeln.

Ebenso sieht der Verein seine Aufgabe darin, bestehende Unternehmen in ihrer Qualifizierung zu unterstützen und Neugründungen sowie Neuansiedlungen beratend im Bereich der Förderungen beiseite zu stehen nach dem Motto: „Nicht ein Förderprogramm bestimmt ein Projekt, sondern zu jedem Projekt passt ein Förderprogramm.“

Dies alles sind Voraussetzungen zur Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze. Ebenso zählen die Verbesserung der Unternehmenskommunikation, die Vereinigung von Erfahrung und bestehendes Wissen sowie die Entwicklung von Projekten zu den Inhalten des Wirtschaftsförderkreises, zu dem heute zahlreiche Mitgliedsbetriebe gehören. Das ging bei der Mitgliederversammlung des Wirtschaftsförderkreis Harlingerland e. V. am 21.10.2024 in den Räumen der Werkstätten für behinderte Aurich-Wittmund gGmbH deutlich hervor.

Top-Veranstaltung 2024- Mobilitätstag

Der 1. Vereinsvorsitzende, Adrian Albrecht, schaute bei der diesjährigen Mitgliederversammlung in den Räumen der Werkstätten für behinderte Aurich-Wittmund gGmbH auf ein spannendes, arbeitsreiches und anstrengendes Geschäftsjahr 2023 für den Vorstand und die Geschäftsstelle zurück. Neben den regelmäßigen Vorstandssitzungen hat der Wirtschaftsförderkreis Harlingerland eine Vielzahl von Veranstaltungen durchgeführt.

Eine wichtige Veranstaltung war der Mobilitätstag. Dieser fand am 19. September 2024 in Aurich statt. Hier war das EEZ in Aurich Dreh- und Angelpunkt der ¨Mobilität der Zukunft“. Über 120 Besucher sind zum Experten-Forum erschienen und entwickelten ein Mobilitätskonzept für die Region zwischen Ems und Jade. Denn: In allen Faktoren der Wirtschaft spielt Mobilität eine wichtige Rolle, gerade im ländlichen Raum. An diesem Tag wurde der Masterplan „Mobilität der Zukunft zwischen Ems und Jade“ ins Leben gerufen, viele Partner konnten dafür gewonnen werden.

Ein weiteres Thema, welches von Adrian Albrecht explizit genannt wurde und im Fokus der Vereinsarbeit liegt, ist die Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist zurzeit ein viel verwendeter Begriff. Laut dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wird der Begriff so definiert: „Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden.“

Albrecht fasste es passend zusammen: „Es geht darum, die Umwelt vor Ausbeutung zu bewahren, wirtschaftlich sinnvoll und ressourcenschonend zu handeln und soziale Gerechtigkeit zu fördern, so dass Menschen, Natur und Wirtschaft im Gleichgewicht bleiben können.“ Er stellte den Nutzen der in der Region ansässigen Unternehmen in den Fokus: „Immer mehr Konsumenten legen Wert auf umweltfreundliche und sozialverantwortliche Produkte und Dienstleistungen. Nachhaltigkeitsstandards sind in vielen Branchen Voraussetzungen für die Teilnahme an internationalen Märkten und Lieferketten.“

Ebenso wird das Thema Nachhaltigkeit auch bei den Beschäftigten immer wichtiger. „Unternehmen, die umweltfreundliche und sozial verantwortliche Praktiken fördern, werden attraktiver für talentierte Fachkräfte, besonders bei denen der jüngeren Generation.“ Der Wirtschaftsförderkreis Harlingerland e.V. berät und unterstützt bei Fragen rund um das Thema und zeigt Wege auf, wie bei Unternehmen und Selbstständigen dieses immer wichtiger werdende Ressort umgesetzt werden kann.

Der Geschäftsführer der Geschäftsstelle in Wittmund, Frank Happe, zog eine positive Bilanz „unter der Regie des neuen Vorstandes“ des zurückliegenden Geschäftsjahres. „Die Zusammenarbeit hat wunderbar funktioniert.“ Der Vorstand hat sich laut Happe verjüngt, neue und andere Themenschwerpunkte wurden gefunden, die so vorher nicht auf der Agenda waren.

Insgesamt hielt der Vorstand 18 Vorstandssitzungen ab, was einen ehrenamtlichen Arbeitsumfang von 250 Stunden von allen Beteiligten ausmacht, 98 Existenzgründungsberatungen wurden durchgeführt und viele Veranstaltungen wurden geplant und verwirklicht.

Innovativ für den Verein war die Gründung im Jahr 2023 des sogenannten „Inner Circle“. Dieser setzt sich aus jungen Führungskräften zusammen, die den „jungen Spirit“ in den 35 Jahre alten Verein bringen und wechselseitige Impulse im Dialog auf Augenhöhe mit dem Vorstand austauschen. Denn auch bei der Vereinsarbeit gilt es Nachwuchs zu finden und zu integrieren.

Besichtigung der Werkstätten

Die Mitgliederversammlung fand in den Räumen der Werkstätten für behinderte Aurich-Wittmund gGmbH statt, was zum Anlass genommen wurde, die wichtige und wertvolle Arbeit dieser Einrichtung vorzustellen sowie eine begleitete Führung durch diese anzubieten.

In einer anschaulichen Präsentation und mit viel Herzblut für die Sache erläuterten Andrea Buß und Heiko Meier, beide sind im Fachdienst Betrieblicher Integration der WfbM tätig, den Schwerpunkt ihrer Arbeit: nämlich die Integration von Menschen mit Behinderungen in Unternehmen der Region – als wertvolle und integrierte KollegenInnen.

Allen Anwesenden wurden die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt, wie niederschwellig der Einstieg für Aspiranten aus den Werkstätten in die Unternehmen sein kann: z.B. durch ein Praktikum. Dies bietet beiden Seiten die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens und des Prüfens, ob man zueinander passt. Was bei vielen Unternehmern und Beschäftigten anfänglich mit Skepsis betrachtet wird, entwickelt sich oft zu einem kollegialen Miteinander. Denn sie erleben wie motiviert und voller Eifer die neuen Mitarbeiter aus den Werkstätten agieren und sich auf die Herausforderungen freuen.

Wenn das Praktikum für beide Seiten ein Erfolg war und man sich vorstellen kann, darüber hinaus miteinander tätig zu sein, bieten sich verschiedene Möglichkeiten und Formen einer festen Zusammenarbeit an. Grundsätzlich stehen Andrea Buß und Heiko Meier allen Beteiligten beratend beiseite und helfen bei Anträgen von Förderungen und Rückfragen.

 

Die Zukunft beginnt hier!

Seit über 40 Jahren: die Firma Detlef Coldewey GmbH in Westerstede

Westerstede. Das Unternehmen Detlef Coldewey GmbH mit Sitz in Westerstede bietet mit den rund 200 Mitarbeitern professionelle technische Lösungen in ihren Kernbereichen Gebäudetechnik, ITK-Systemhaus und eine faszinierende Einkaufswelt.

Im Bereich Gebäudetechnik plant und realisiert das Coldewey-Team anspruchsvolle Projekte in den Fachbereichen Sicherheitstechnik, Videoüberwachung, Brandmeldetechnik, Einbruchmeldeanlagen, Gebäudeautomation, Elektroinstallation sowie Daten und Netzwerktechnik.

Das ITK-Systemhaus, das aus den Fachabteilungen Mobilfunk, Telekommunikation, Standortvernetzung, IT, Softwareentwicklung und Vertragsmanagement entstanden ist, bietet den Kunden einen umfassenden Serviceansatz und verbindet diese anspruchsvollen Teilbereiche effizient miteinander.

Die Einkaufswelt in Westerstede – nur einen Steinwurf von der Autobahn A28 entfernt – präsentiert auf 3.000 Quadratmetern intelligente Lösungen und spannende Technik in exklusiven Studios: High-End-HiFi, Lichtstudio, Heimkino-Ausstellungen, Napoleon Grillwelt, Kaffeebar, Miele Exklusiv-Store, Liebherr Store, Mobilfunk Kompetenz-Center, Medientechnik, B&O Studio, TV-Studio und vieles mehr. Diese Ausstellung macht Coldewey zu einem einzigartigen Erlebnis mit überregionalem Bekanntheitsgrad.

Als Handwerksbetrieb gegründet, blickt die Detlef Coldewey GmbH auf eine über 40jährige erfolgreiche Geschichte zurück. 1983 gründeten Petra und Detlef Coldewey das Unternehmen. Bereits 1986 wurde ein neues Gebäude in der Burgstraße erbaut. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmerehepaar schon über 40 Beschäftigte. Neue Fachbereiche, insbesondere die Kommunikationstechnik und IT, kamen hinzu. Das Unternehmen wuchs schnell und der Platzbedarf überstieg die räumlichen Kapazitäten, so dass bereits im Jahr 2000 der heutige Unternehmenssitz errichtet und bezogen wurde.

Im Jahr 2008 verstarb der Firmengründer Detlef Coldewey. Nach einer Übergangszeit übergab Petra Coldewey das Unternehmen an die langjährigen Mitarbeiter Holger Bölts und Dirk Schwengels. 2017 wurde die Geschäftsführung durch Arno Logemann erweitert. Seit der Verabschiedung von Dirk Schwengels in den Ruhestand im Jahr 2020, leiten Holger Bölts und Arno Logemann das mittelständische Unternehmen.

Mit der intelligenten Vernetzung unterschiedlicher Technikbereiche zu professionellen Gesamtlösungen. hat sich Coldewey mit seinen 200 Mitarbeitern in 15 spezialisierten Fachabteilungen in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Dazu gehören Unternehmensbeteiligungen in den Bereichen E-Commerce, Softwareentwicklung und SHK.

Insbesondere professionelle Beratung, individuelle Planung und umfassender Service stehen im Fokus der unternehmerischen Tätigkeit der Westersteder. Als Industriepartner in Forschungsprojekten engagiert sich Coldewey innovativ in relevanten Themengebieten für nachhaltige Lösungen. Das Thema Nachhaltigkeit hat eine große Bedeutung: „Bereits jetzt erreichen wir durch ein eigenes Energiekonzept mit Photovoltaik und Speicher-Lösungen eine hohe Autarkie. Ein stark wachsender Anteil unserer Unternehmensflotte von fast 100 Fahrzeugen fährt bereits mit selbstproduziertem Strom“, betonen die beiden Geschäftsführer Holger Bölts und Arno Logemann.

Foto: Coldewey

Die Firma Detlef Coldewey GmbH ist in Westerstede in der Burgstraße 6 ansässig.

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