„Ältere Menschen können nun im Dorf bleiben“

Neuer Wohnpark Strackholt ist feierlich am 2. Mai eröffnet worden

Großefehn-Strackholt. Der neue Wohnpark Strackholt der Unternehmensgruppe Pflegebutler in der Gemeinde Großefehn wurde mit knapp 80 Gästen aus Wirtschaft und Politik, Mitarbeitende und den beteiligen Handwerkern am 2.Mai eröffnet. „Die ersten Gespräche für einen Neubau in Strackholt waren in den Jahren 2017 und 2018, zu der Zeit stand hier noch ein großer landwirtschaftlicher Betrieb, der umsiedelte. Mit dem neuen Wohnpark haben wir eine gute Lösung gefunden, denn ältere Menschen können somit im Dorf bleiben und für die Kinder und Enkelkinder ist es fußläufig“, sagte Erwin Adams, Bürgermeister der Gemeinde Großefehn in seiner Ansprache.

Der Neubau bietet 48 Apartments für Betreutes Wohnen und 50 Tagespflegeplätze an. Es ist nach Timmel der zweite Wohnpark in der Gemeinde Großefehn und das 16. Objekt der Unternehmensgruppe Pflegebutler. „Bereits Ende 2020 wurde der Vertrag unterschrieben und die ersten Bauarbeiten erfolgten im Jahr 2021“, so der Bürgermeister. „Der Neubau sieht wirklich sehr schick aus und für die Gemeindemitglieder ist es gut, dass, wenn man hier geboren ist, auch im Alter bleiben kann.“

Es ist ein sehr schönes Objekt geworden. Ich habe mir selber einige Zimmer angeguckt und bedanke mich bei allen Handwerkern für die hervorragende Arbeit“, betonte der Ortsbürgermeister Haralt Theilken in seiner Ansprache. Jedes Apartment ist mit einer Küchenecke, einem Pflegebett mit Notruf und einem barrierefreien Bad ausgestattet. Alle Zimmer verfügen über bodentiefe Fenster, so dass viel Tageslicht einfällt, mit Flachbildfernseher und Internetanschluss sowie Terrasse oder Balkon. Darüber hinaus gibt es im Wohnpark Strackholt einen Friseursalon, Therapieräume für zum Beispiel Anwendungen oder Fußpflege und einen Clubraum für Geburtstage sowie besondere Anlässe.

Für mich ist es das achte Objekt, welches wir geplant und realisiert haben. Der neue Wohnpark Strackholt gefällt mir sehr gut und ich möchte mich bei allen beteiligten Handwerkern bedanken“, sagte Bauherr Heiko Friedrich von der Firma Friedrich Real Estate GmbH aus Wiesmoor. Auch die fußläufige Anbindung zum Dorfladen, Arzt, Apotheke oder der gegenüberliegenden Kirche sei für pflegebedürftige Menschen, die ambulante oder teilstationäre Pflege benötigen, ideal. In dem zweistöckigen Neubau gibt es einen Fahrstuhl und einen Garten zum Verweilen sowie zahlreiche Parkplätze.

Weitere Informationen auch im Internet unter www.pflegebutler.de.

„84 Prozent der E-Mails sind betrügerische Nachrichten“

Rund 80 Teilnehmer beim Wirtschaftsforum in der Blumenhalle Wiesmoor

Wiesmoor. Mit rund 80 Unternehmerinnen und Unternehmer von Leer, über Aurich bis hin nach Wittmund startete das Wirtschaftsforum „Künstliche Intelligenz (KI)-Digitalisierung-Automatisierung“ in der Blumenhalle Wittmund, zu dem die Raiffeisen Volksbank eG Aurich und mehrere Wirtschaftsverbände eingeladen hatten. „Wir freuen uns, dass sie trotz der Hitze gekommen sind. Insgesamt stehen 22 Experten zur Verfügung, die zu dem Thema KI referieren und informieren. Schauen sie sich auch gerne die 18 Messestände an, die ebenfalls zu dem Thema beraten“, sagte Johann Kramer, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen-Volksbank (RaiVo) Aurich.

Insbesondere die Corona-Zeit hat die Digitalisierung befeuert und die Nutzung von KI-Bausteinen ist ein weiterer Schritt. Jedoch bringt die neue Technik auch Gefahren, denn zunehmend werden Firmen gehackt und die Schäden in punkto Cyberkriminalität gehen in die Millionenhöhe. „Erst kürzlich erzählte mit ein Unternehmensberater, dass er gehackt wurde und die Beschäftigten kamen mehrere Tage nicht mehr an die Daten im Server ran. Das ist ein immenser Schaden, da niemand arbeiten konnte“, sagte Hendrik Schultz, RaiVo-Gebietsdirektor zu Beginn der Vorträge. Insbesondere der Mittelstand sei von den Angriffen stark betroffen, die schon vom Fachkräftemangel, Gesundheit, Burnout, Energiewende, Rentenproblematik und steigender Inflation betroffen sind. „Derzeit sind es fünf Beschäftigte, die einen Rentner tragen, aber im Jahr 2030 nur noch zwei Arbeitnehmer.“

Mit der Digitalisierung wächst auch die Automatisierung und die KI-Nutzung steigt an“, sagte Björn de Groot, Geschäftsführer von Nord West Business Consult GmbH. In seinem Vortrag ging er auf die erste Stufe, die Dokumente zu digitalisieren, und auf Stufe 2 ein, die Prozesse entsprechend zu gestalten. „Wenn ich die Prozesse digitalisiert habe, zum Beispiel im Vertragsmanagement oder in der Rechnungslegung, also vom Entwurf bis zur Archivierung, geht es mit der digitalen Transformation weiter“, erklärte Björn de Groot. Das gilt auch für das Personalmanagement.

IT-Sicherheit schafft Vertrauen

Zu dem Thema IT-Sicherheit referierte Nils Borke, Geschäftsführer der Firma Vintego GmbH mit Sitz in Wilhelmshaven und in Wittmund. Anfangs stellte er eine rhetorische Frage: Was hat IT-Sicherheit mit Mitarbeiterzufriedenheit zu tun? „Nur wenn der Mitarbeiter weiß, dass meine Daten sicher sind und nicht gehackt werden können, steigt auch die Arbeitszufriedenheit und damit das Vertrauen an“, machte Nils Borke deutlich, der im Jahr 2007 die Vintego GmbH gründete.

Insofern hängt die Abteilung Personal oder „Human Resources“ auch eng mit IT-Sicherheit zusammen, da insbesondere Büroberufe nach der Corona-Zeit weiterhin im Homeoffice ausgeübt werden. Insofern sollte IT-Technik und IT-Sicherheit genau denselben Stellenwert in einem Organigramm haben wie z.B. Einkauf, Verkauf, Buchhaltung, Personal oder Marketing.

Nun, wie funktioniert die Sicherheit und damit der Schutz vor Schadsoftware? So funktionieren sichere Daten nur, wenn das „Backup“ nicht veraltet ist, dann können nämlich die Daten auf einmal alle weg sein. Auch ein sogenanntes „Patchmanagement“, eine Software, die sich um das Update kümmert, ist empfehlenswert. „Sie sollten immer das neueste Betriebssystem haben, denn das ist sicherer“, betonte Borke. Rund 2.000 Schwachstellen sind im Rahmen des Patchmanagements unter die Lupe genommen worden, wo sich Risiken in der Unternehmenssoftware befinden können.

Auch die IT-Awareness, also das Benutzerverhalten, trägt zu einem Großteil zur IT-Sicherheit bei. „Rund 84 Prozent der E-Mails sind betrügerische Mails, beispielsweise Phishing. Deshalb ist es wichtig, die Beschäftigten zu sensibilisieren und das sicherheitsrelevante Verhalten zu schulen“, so Borke weiter. Auch IT-Tests, wie der Benutzer einen Cyberangriff abwehrt, gehören bei Vintego zum Dienstleistungspaket.

Luxuriös und umweltschonend auf hoher See

50. Kreuzfahrtschiff „Silver Ray“ geht auf Jungfernfahrt

Papenburg. Erst ging es rund 40 Kilometer emsabwärts von der Meyer Werft in Papenburg in die Nordsee. Dort wurde die „Silver Ray“ von Kapitän Alessandro Zanello und einem erfahrenen Team von Technikern und Nautikern auf Herz und Nieren geprüft. Nachdem das neueste Kreuzfahrtschiff der Royal Caribbean Group mit seinen 244 Metern und 54.700 Bruttoregistertonnen (BRT) alle Tests mit Bravour bestanden hat, gab es am 14. Mai die feierliche Ablieferungszeremonie mit traditionellem Flaggenwechsel in Eemshaven/Niederlande.

Das zweite Schiff der Nova-Klasse startete die Jungfernfahrt nach Lissabon und wird die erste Saison im Mittelmeer verbringen. Ab Dezember wird der Luxuskreuzer den Atlantik Richtung Amerika überqueren. Dabei bietet die „Silver Ray“ seinen zukünftig bis zu 728 Passagieren innovativen Luxus. Denn das Kreuzfahrtschiff hat ein enormes Raum-zu-Gast-Verhältnis von 75 BRT pro Gast und einem Serviceniveau von 1 zu 1,3 zwischen Crew und Gästen, einschließlich eines Butler-Services für alle Suiten. Dazu kommen exquisite Restaurants sowie ansprechende Wellness- und Sportlandschaften. Innovativ ist auch die Umweltkomponente. Die „Silver Ray“ ist eines der energieeffizientesten Schiffe, das bisher jemals gebaut wurde und ist dadurch ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der Royal Caribbean Group zur Reduzierung von Emissionen und Kohlenstoffintensität.

Zu den nachhaltigen Merkmalen gehört ein Micro Auto Gasification System, das das Abfallvolumen an Bord reduziert und so zu geringeren Verbrennungsemissionen führt. Darüber hinaus soll die Schiffsklasse einen Energy Efficiency Design Index (EEDI) erreichen, der etwa 25 % über den geltenden Anforderungen der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) liegt. Durch eine Landstromversorgung kann das Schiff seine Hauptgeneratoren in ausgewählten Häfen abschalten, um eine Energieversorgung an Land zu ermöglichen, wodurch die lokalen Emissionen an Bord auf null reduziert werden.

Insgesamt tragen das bahnbrechende hydrodynamische Schiffsdesign und die Innovationen an Bord dazu bei, die Auswirkungen des Schiffs auf die Umwelt zu verringern. „Die Silver Ray, neben dem Schwesterschiff Silver Nova das zweite Schiff unserer innovativen Nova-Klasse, verkörpert auf wunderbare Weise die Vision der Royal Caribbean Group für die Zukunft innovativer Ultra-Luxus- und Expeditionskreuzfahrten“, sagte Bert Hernandez, Präsident von Silversea und dankte dem Team der Meyer Werft bei der Übergabe für dessen großartige Leistung. „Ich kann es kaum erwarten, dass unsere Gäste all das erleben, was dieses bemerkenswerte Schiff zu bieten hat.“

 

Für mehr Barrierefreiheit & Kinderfreundlichkeit

AMF-Bruns Stiftung unterstützt inklusive und barrierefreie Spielplätze im Park

Bad Zwischenahn. Der Park der Gärten freut sich, dass die AMF-Bruns Stiftung das Projekt „Park der Gärten – barrierefreie und inklusive Spielplätze“ mit einer großzügigen Spende von 7.000€ unterstützt hat. Diese Mittel wurden gezielt für die Anschaffung eines Nebelsteins eingesetzt, der am Wasser- und Matschspielplatz installiert wurde.

Der Nebelstein ist speziell dafür konzipiert, Kindern an warmen Tagen durch die Verbreitung eines feinen Wassernebels Kühlung und Spaß zu bieten. Dieses neue Spielgerät ergänzt die bereits bestehenden inklusiven und barrierefreien Spielmöglichkeiten und trägt dazu bei, das Spielerlebnis für alle Besucher weiter zu bereichern.

Zur feierlichen Übergabe des Nebelsteins waren Gerit Bruns (Vorstand & Stifter) sowie Jan Woltermann (Vorstand) von der AMF-Bruns Stiftung vor Ort. Sie begleiteten die Veranstaltung. „Ihre Anwesenheit und Unterstützung unterstreichen die Bedeutung der Inklusion und Barrierefreiheit, die der Park der Gärten großschreibt.“

Mit dieser zusätzlichen Förderung und den neuen Spielgeräten setzt der Park der Gärten weiterhin Maßstäbe in Bezug auf Barrierefreiheit und Kinderfreundlichkeit und stärkt somit die Attraktivität des Ammerlandes für Einwohner und Gäste. Die Geschäftsleitung des Park, Christian Wandscher, bedankte sich herzlich bei der AMF-Bruns Stiftung.

 

Foto: Park der Gärten

 

Von links: Jan Woltermann, Vorstand AMF-Bruns Stiftung; Gerit Bruns, Vorstand & Stifter AMF-Bruns Stiftung; Park-Geschäftsführer Christian Wandscher, Geschäftsführer Park nutzen den Vorort-Termin für die feierliche Übergabe. Foto: privat

Eine Erfolggeschichte an Land und auf See

75 Jahre Rolf Janssen Werke

Aurich. Im Jahr 1949 wurde der Grundstein für ein weltweit tätiges Unternehmen in Aurich gelegt: Rolf Janssen gründete nur vier Jahre nach Kriegsende die Rolf Janssen Elektrotechnische Werke in Aurich und es lief von Anfang an gut mit. Bis heute steht der Name JANSSEN für „Kompetenz in Elektrotechnik“ und passte sich immer den Innovationen der Zeit an, denn: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“

Wir zählen zu den Spezialisten für die Planung, Fertigung und Inbetriebnahme von elektro- und leittechnischen Anlagen an Land und auf See“, sagt Diplom-Kaufmann Dieter Janssen, der 1993 in die Geschäftsleitung des Familienunternehmens einstieg. Zusammen mit dem Rheiderländer Karl-Heinz Meinders, der bereits als junger Diplom-Ingenieur im Jahr 1993 in das Unternehmen eintrat und seit 2001 in der Geschäftsleitung tätig ist, wird der Betrieb zusammen mit dem Prokuristen Jochen Peipp, Vertriebsleiter und Niederlassungsleiter am Standort in Nürnberg, und dem Prokuristen und kaufmännischen Leiter Otmar Fitze geleitet.

Wir sind immer auf Kurs, wenn es um Innovationen geht und zwar sicher, wirtschaftlich und umweltbewusst. Derzeit nehmen wir eine komplette Energie- und Leittechnik eines 55 MW Biomassekraftwerkes für ein Pharmaunternehmen in Rheinland-Pfalz in Betrieb. Die Prozeßleittechnik und IT-Projekte für ein thermisches Kraftwerk in Wuppertal werden zum Jahresende in Betrieb genommen“, sagt Geschäftsführer Karl-Heinz Meinders. Weitere Großprojekte befinden sich derzeit im Bau: ein Elektrolyseur zur Wasserstofferzeugung in Sachsen-Anhalt, Brückenpulte und Notstromversorgung für ein Kreuzfahrtschiff, Netzabsicherung und Notstromversorgung für eine Firma in Hamburg sowie die Energietechnik für einen der größten Wasserstoffspeicher in Nordrhein-Westfalen.

Rolf Janssen Elektrotechnische Werke“ heißt „Made aus Aurich“ für die ganze Welt: von Norddeich bis Chile und von Kanada bis Papenburg. Von „A“ wie Automatisierung, Energietechnik, maritime Technik bis hin zu „Z“ wie Zukunftslösungen in der Wasserstofferzeugung. Dafür geben rund 250 Beschäftigte an vier Standorten in Aurich, in Emden, in Nürnberg und in Trier ihr Bestes. „Mit rund 350 Mitarbeitern mit Partnern und Ruheständlern haben wir Anfang Mai unser Betriebfest gefeiert. Dabei wurde uns die Urkunde zum 75-jährigen Jubiläum von dem neuen IHK-Präsident Theo Eilers und dem IHK-Hauptgeschäftsführer Max-Martin Deinhard verliehen“, fügt Prokurist Otmar Fitze hinzu, der mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann 1995 bei Janssen seine berufliche Laufbahn startete.

Auch zum Tag der offenen Tür am 16. Juni besuchten nahezu 1.000 Gäste, Beschäftigte und ehemalige Mitarbeitende das Familienunternehmen in Aurich um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Auch viele Familien nutzten die Gelegenheit, denn neben Essen und Kinderbelustigung mit Hüpfburg wurden auch interessante Gewinnspiele für den Nachwuchs angeboten: eine Schnitzeljagd zu den unterschiedlichen technischen Bereichen und als Give-away konnte sich jeder Besucher einen Handyhalter im Maschinenpark stanzen und formen lassen. Außerdem wurde zum 75-jährigen Jubiläum die neue Internetseite unterwww.rolf-janssen.de freigeschaltet, schau mal rein!

 

 

Kein Kindergeld im Masterstudium…

Die E-Rechnung ab 2025

Westerstede. Ab dem 01.01.2025 sind elektronische Rechnungen für Umsätze zwischen Unternehmern (B2B – business to business) verpflichtend. Wie ist der Begriff elektronische Rechnung zu verstehen und was gilt für die Anwendung der Neuregelung tatsächlich ab 2025?

Mit dem Wachstumschancengesetz wird ab dem Jahr 2025 eine nationale Verpflichtung für elektronische Rechnungen eingeführt. Betroffen von der Neuregelung sind Unternehmer, die untereinander Leistungen erbringen (B2B Umsätze). Leistungserbringer und -empfänger müssen ihren Sitz, die Geschäftsleistung oder eine Betriebsstätte im Inland haben.

Eine elektronische Rechnung (§ 14 Abs. 1 Satz 3 UStG n. F.) ist eine Rechnung, die in einem strukturierten elektronischen Format ausgestellt, übermittelt und empfangen wird und eine elektronische Verarbeitung ermöglicht.

Dieses strukturierte elektronische Format muss der europäischen Norm für die elektronische Rechnungsstellung entsprechen. Rechnungen, die im PDF-Format in einer E-Mail übersandt werden, gelten nicht als elektronische Rechnung. Papierrechnungen und Rechnungen, die beispielsweise elektronisch als PDF-Datei übermittelt werden, gelten bzw. fallen zukünftig unter den Begriff der sonstigen Rechnung. Diese dürfen ab dem Jahr 2028 für B2B Umsätze nicht mehr übermittelt werden.

Der Gesetzgeber hat für die Zwischenzeit eine Übergangsregelung geschaffen, die sich wie folgt darstellt:

Für Rechnungsaussteller gilt:

In den Jahren 2025 und 2026 dürfen vom Rechnungsaussteller weiterhin Rechnungen in Papierform erstellt werden und auch die Möglichkeit der Übermittlung elektronischer Rechnungen, die nicht dem neuen Format entsprechen (z. B. PDF-Format), bleibt bestehen. Bei diesen Vorgehensweisen muss der Rechnungsempfänger jedoch seine Zustimmung erteilen.

Diese Vereinfachungsregelungen bleiben auch für das Jahr 2027 bestehen, allerdings sind sie dann nur noch für ausstellende Unternehmen anwendbar, deren Gesamtumsatz im Kalenderjahr 2026 unter 800.000 EUR lag.

Ab dem Jahr 2028 sind die neuen Anforderungen an die E-Rechnungen und ihre Übermittlung dann zwingend einzuhalten.

Für Rechnungsempfänger gilt:

Rechnungsempfänger müssen bereits ab dem 01.01.2025 in der Lage sein, elektronische Rechnungen nach den neuen Vorgaben zu empfangen und verarbeiten zu können. Ihre Zustimmung zum Erhalt einer elektronischen Rechnung ist hierzu nicht erforderlich.

Kleinbetragsrechnungen und Fahrscheine sollen von der neuen Regelung ausgenommen werden. Diese dürfen weiterhin als sonstige Rechnung also in Papierform oder als PDF übermittelt werden.

Quelle: Wachstumschancengesetz

 

Kindergeldanspruch bei Tätigkeit zwischen Bachelor- und Masterstudium

Besteht für die Eltern ein Kindergeldanspruch, wenn das Kind zwischen dem Bachelor- und dem Masterstudium arbeitet?

Ein Kindergeldanspruch besteht unter den weiteren Voraussetzungen u. a. im Zeitraum einer Berufsausbildung und der Absolvierung eines Freiwilligendienstes. Wie verhält es sich, wenn der Freiwilligendienst zwischen dem Bachelor- und Masterstudium absolviert wird und das Kind in diesem Zeitraum einer Tätigkeit nachgeht?

 

Der BFH hatte in folgendem Fall zu urteilen:

Die Tochter des Klägers schloss ihr Bachelorstudium mit dem Sommersemester 2018 ab. Das konsekutive Masterstudium nahm sie erst im Oktober 2019 auf. In der Zwischenzeit absolvierte sie von Oktober 2018 bis Mai 2019 ein freiwilliges, soziales Jahr im Ausland. Nach ihrer Rückkehr übte sie von Juli bis September 2019 eine befristete Aushilfstätigkeit im Umfang von 25 Wochenstunden aus. Streitig war, ob der Vater für diesen Zeitraum der Aushilfstätigkeit kindergeldberechtigt ist.

Der BFH urteilte wie folgt: Eine aus mehreren Ausbildungsabschnitten bestehende einheitliche Erstausbildung liegt nur dann vor, wenn die einzelnen Ausbildungsabschnitte in einem engen sachlichen und zeitlichen Zusammenhang zueinanderstehen. Dieser ist allerdings nur gewährt, wenn das Kind den nächsten Teil der mehraktigen Ausbildung (hier das Masterstudium) zum nächstmöglichen Termin aufnimmt. Daran fehlt es, wenn das Kind dazwischen einen Freiwilligendienst absolviert, statt die Ausbildung sogleich fortzusetzen.

Zwar sei die Tochter auch in den streitigen Monaten bis zum Beginn des Masterstudiums grundsätzlich kindergeldrechtlich zu berücksichtigen, weil sie dieses Studium erst mit dem Beginn des Wintersemesters 2019/2020 aufnehmen konnte (§ 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c EStG). Volljährige Kinder, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, seien nach Abschluss einer Erstausbildung kindergeldrechtlich jedoch nur dann zu berücksichtigen, wenn sie keiner Erwerbstätigkeit von mehr als 20 Wochenstunden nachgingen (§ 32 Abs. 4 Sätze 2 und 3 EStG). Im Streitfall waren es jedoch 25 Stunden. Damit hatte der Vater keinen Anspruch auf Kindergeld.

Folglich kommt es bei einer Erwerbstätigkeit des Kindes nach Abschluss einer Erstausbildung u. a. für den Kindergeldanspruch auf den zeitlichen Umfang der Tätigkeit an.

Quelle: BFH Urteil v. 12.10.2023 – III R 10/22

 

 

Tipps & Termine

Auf zur Jobmesse nach Leer!

Die 1. Jobmesse Ostfriesland in Aurich war ein großer Erfolg, mehr als 5.000 Besucher informierten sich über die Job- und Ausbildungsangebote der fast 100 Aussteller. „Daher werden wir gemeinsam mit den ideellen Trägern und Partnern die Messe vom 9.-10. Mai 2025 wiederholen“, betont Martin Vorwerk von der Firma Friedrich Haug e.K Messen & Ausstellungen, der auch die Auricher Jobmesse organisierte. Veranstaltungsort ist dann das Ostfrieslandschaugelände in Leer.

In Leer ist das Team von der Firma Friedrich Haug e.K. kein Unbekannter, da diese Messefirma jahrzehntelang die „Ostfrieslandschau“ managte. Mehr Informationen und Anmeldung zur Jobmesse in Leer unter der Rufnummer 04475/ 92766-11 oder unter www.haug-ausstellungen.de.

 

Ausbilden will gelernt sein

Jungen Menschen etwas beizubringen, war schon immer eine tolle Sache. Aber es war nie eine einfache Aufgabe, sein Wissen, seine Fertigkeiten und Erfahrung pädagogisch richtig rüberzubringen. Damit Unterweisungen den optimalen Ablauf haben, Aufgaben wohl dosiert übertragen werden und der Ausbilder auch die aktuellen rechtlichen Vorgaben beherrscht, bietet die Handwerkskammer für Ostfriesland einen Lehrgang an: Am 6. August beginnt im Berufsbildungszentrum, Straße des Handwerks 2, in Aurich ein neuer Teilzeit-Kurs zur Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung (AdA).

Der Lehrgang findet berufsbegleitend dienstags, donnerstags und freitags statt. Nach rund 100 Unterrichtsstunden endet er am 28. November. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Berufsabschluss oder eine gleichwertige Ausbildung im kaufmännischen oder handwerklichen Bereich. Wer den Meistertitel angehen möchte, bekommt dieses Seminar als Teil IV auf die Meisterprüfung angerechnet.

Mehr Informationen und Anmeldung bei Ida Hagen unter der 04941 1797 36 oder per E-Mail an i.hagen@hwk-aurich.de.

11. Gründerpreis wird vergeben

Unter der Schirmherrschaft der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann aus Hesel wird der Gründerpreis Nordwest in diesem Jahr zum 11. Mal als Auszeichnung für hervorragende Existenzgründungen im Nordwesten verliehen. Anzahl und Qualität der Bewerbungen in den letzten Jahren sind Beleg dafür, dass und wie lebendig die Gründerszene in unserer Region ist. Der Preis soll dazu beitragen, das Klima für Gründungen im Nordwesten weiter zu verbessern. „Denn es muss unser gemeinsames Ziel sein, dass sich noch mehr Menschen mit kreativen Geschäftsideen selbstständig machen. Denn diese geben unserem Arbeits- und Ausbildungsmarkt wertvolle Impulse“, so Gitta Connemann, die auch MIT-Chefin ist.

Bewerbungen können noch bis zum 30.06.2024 eingesendet werden. Mehr Informationen auch unter der Rufnummer 04952/ 890 9844 oder per Mail an:

info@beratung-nordwest.de.

3. Apener Ausbildungsmesse

Im September 2022 fand die zweite Ausbildungsmesse in der Gemeinde Apen statt. Mit rund 40 Unternehmen und Betrieben aus dem Gemeindegebiet, die sich und ihre vielfältigen Ausbildungsberufe vorgestellt haben, war die Messe ein voller Erfolg. Rund 300 Besucherinnen und Besucher konnten viel Wissenswertes erfahren und persönliche Gespräche führen. Vom Augenoptiker, Beton- und Stahlbauer, Floristen, Kaufmann, Landwirt, Mechatroniker, bis hin zum Zimmerer waren alle möglichen Berufsgruppen vertreten. Sicherlich bot diese Ausstellung nur einen Ausschnitt der beruflichen Vielfalt in der Gemeinde, sorgte aber dennoch für große Begeisterung. In diesem Jahr wird die Ausbildungsmesse am Freitag, den 23. August 2024 von 15:00 bis 18:00 Uhr in der Mehrzweckhalle der IGS Augustfehn I und auf dem Außengelände stattfinden.

An diesem Nachmittag haben somit die Unternehmen und Betriebe der Gemeinde Apen die Möglichkeit, sich vorzustellen und ihre freien Ausbildungs- sowie Praktikumsstellen anzubieten und den Besucherinnen und Besuchern näher zu bringen.

Interessierte Unternehmen und Betriebe sowie weiterbildende Schulen, die an der Ausbildungsmesse teilnehmen möchten, erhalten unter der Rufnummer 04489/ 7315 weitere Informationen oder per Mail an:

ausbildungsmesse@apen.de.

 

.„Die Zauberflöte“ in Südbrookmerland

Die Prager Festspieloper präsentiert W.A.Mozarts „Die Zauberflöte“! Die Oper wird am Donnerstag, den 15.08.2024 um 20:00 Uhr Klassik Sommer Open Air auf der Freifläche Haus am Meer in Südbrookmerland aufgeführt. Der Ticketverkauf für die Veranstaltung mit „Meerkulisse & Mozartklängen“ hat bereits begonnen

Eintrittskarten sind beim Paulis Veranstaltungsbüro unter der Rufnummer 0531/ 33 63 72 in Braunschweig oder per E-Mail an andreascholz@paulis.de erhältlich. Mehr Informationen auch im Internet unter www.paulis.de.

Auf der „Wasserstoff Route“…

Gemeinsam mit der H2-Region Emsland bietet die Lingen Wirtschaft und Tourismus GmbH am 20.06.2024 eine geführte Radtour im Zeichen des Wasserstoffs an. Denn gerade in Lingen und im Emsland nimmt die Bedeutung des Wasserstoffs immer mehr zu, viele Unternehmen setzen sich mit der Wasserstofftechnologie auseinander. Die Region gilt daher bundesweit inzwischen als Leuchtturm-Region.

Der Gästeführer der LWT empfängt die Teilnehmenden der Wasserstoff-Radtour um 9 Uhr an der Emslandarena. Mit dem Fahrrad geht es dann Richtung Schloss Herzford, wo sich bereits eine Gasübergabestation im Wald verbirgt. Dort verläuft eine Pipeline, die dann schon bald Wasserstoff transportiert. Im Verlauf der weiteren Tour geht es vorbei an Firmenstandorten, beispielsweise von RWE oder BENTELER. Unterwegs erfahren die Teilnehmer interessante Fakten rund um die Wasserstoffregion Lingen und konkrete Anwendungsfälle in den einzelnen Firmen.

Schließlich steht das Speicherbecken in Geeste auf dem Plan, wo ein leckeres Mittagessen auf die Radfahrer wartet. Nach dem Mittagessen lädt die bp Raffinerie zu einem Vortrag ein, denn auch in der eigentlich von Erdöl geprägten Raffinerie spielt Wasserstoff inzwischen eine zentrale Rolle. Natürlich darf Kaffee und Kuchen zum Abschluss dieser Tour nicht fehlen und so machen sich die Teilnehmer auf den Weg zur Baccumer Mühle. Nachdem alle wieder gestärkt sind, ist der Rückweg zur Emslandarena geplant, wo die Tour endet. Die Tour soll bei großer Nachfrage auch wiederholt werden.

Anmeldungen sind ab sofort in der Tourist Information Lingen oder telefonisch unter der Rufnummer 0591 9144144. Die Kosten für diese Tour belaufen sich auf 49 € pro Person.

 

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