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Unternehmen hinken beim Thema Sicherheit hinterher
Berlin. Die Lage verschärft sich. Cyberkriminalität hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend zu einem der größten Risikofaktoren für Unternehmen, Behörden, aber auch Privatpersonen entwickelt. Ein Indikator dafür ist die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS), die 131.391 in Deutschland verübte Cybercrime-Fälle für das Jahr 2024 ausweist.
Besonders betroffen sind die Energieversorgung, das Gesundheitswesen und die Verteidigungsindustrie. Laut der Cybersecurity Studie 2025 des TÜV-Verbandes sind im vergangenen Jahr bereits 15 Prozent der deutschen Unternehmen Opfer von Cyberangriffen geworden, etwa durch Phishing, Erpressung oder Datendiebstahl. Aber auch Ladendiebstähle durch Einzeltäter oder kriminelle Banden nehmen im Weser-Ems Gebiet zu.
Der durch den Bitkom e. V. im Jahr 2024 festgestellte jährliche Schaden durch Cyberattacken in Deutschland beträgt 178,6 Mrd. Euro, und ist damit gegenüber dem Vorjahr nochmals angestiegen. Neben den finanziellen Risiken sehen sich Unternehmen auch mit Reputationsschäden und zunehmendem Vertrauensverlust konfrontiert. Dabei werden die Angriffe immer raffinierter, etwa durch den Einsatz von KI. Zwar ist das Problembewusstsein für diese Bedrohung gewachsen, doch viele Unternehmen sind unzureichend vorbereitet.
Denn traditionelle Sicherheitskonzepte stoßen zunehmend an ihre Grenzen, da sowohl physische als auch digitale Bedrohungen komplexer und vielfältiger geworden sind. Mit modernen Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), automatisierte Überwachungssysteme und nachhaltige Sicherheitslösungen bietet die Sicherheitsbranche jedoch Möglichkeiten, dieser Bedrohung effektiv zu begegnen. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen physischer und digitaler Sicherheit immer mehr. Hybride Sicherheitslösungen beziehungsweise ganzheitliche Sicherheitsstrategien haben einen immer höheren Stellenwert.
Intelligente Überwachungssysteme sind zum Beispiel mittlerweile in der Lage, potenzielle Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und dadurch Fehlalarme erheblich zu reduzieren.
Moderne biometrische Systeme – von Fingerabdruck- bis hin zur Gesichtserkennung – setzen sich zunehmend durch. Diese Technologien bieten ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort, indem sie den Zugang zu sensiblen Bereichen effizient steuern. Jedoch gibt es nachwievor Banküberfälle mit Explosionen.
Auch der Einsatz von Drohnen und Robotik im Sicherheitssektor erlebt einen regelrechten Boom. Drohnen ermöglichen es, schwer zugängliche Bereiche effizient zu überwachen, während robotergestützte Systeme in gefährlichen Situationen unterstützend eingreifen können.
Neben technologischen Neuerungen rückt auch das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen setzen verstärkt auf CO₂-neutrale Sicherheitskonzepte.
Die Zukunft der Sicherheitsbranche liegt also in der intelligenten Verknüpfung von Technologie wie Alarmanlagen, Brandmelder oder Zutrittkontrollsysteme, Nachhaltigkeit und einem ganzheitlichen Sicherheitsansatz. Damit werden vielfältige Potenziale gebündelt, um den Herausforderungen einer sich ständig wandelnden Welt erfolgreich zu begegnen. Unternehmen und Institutionen, die frühzeitig auf diese Entwicklungen setzen und ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich anpassen, werden dadurch langfristig von einer erhöhten Effizienz und Sicherheit profitieren.





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