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Eine „Premiere“ im Jubiläumsjahr

Heiner Kötter gründete vor 25 Jahren die Lindschulte Ingenieurgesellschaft mbH Emsland

Meppen-Technologiepark. Von A wie Auto- und Motorradhäuser über Biogasanlagen, Fischaufzuchtstation, E-Gas-Anlage, Industrie – und Gewerbeanlagen, Landwirtschaftliche Tierhaltungsanlagen, Ingenieur- und Brückenbau, Gleisbau, Mischfutterwerke bis hin zu Produktionshallen und Z wie Zentralverwaltungsgebäude – die Liste der Bauvorhaben der Lindschulte Ingenieurgemeinschaft Emsland mit Sitz im Meppener Technologiepark liest sich wie das „Who is who“ der Baubranche. „Vor 25 Jahren habe ich mich selbstständig gemacht und mittlerweile sind wir über 50 hochqualifizierte technische Mitarbeiter, darunter Architekten, Bauingenieure und CAD-Techniker. Wir gehören zu den größeren Planungsbüros im Emsland und darüber hinaus“, sagt der heute 60-jährige Diplom-Ingenieur Heiner Kötter, der seine berufliche Laufbahn mit 16 Jahren von der Pike auf mit einer Maurerlehre startete.

Der Weg zum allumfassenden Planungsdienstleister verlief steil nach oben: Nach dem Studium zum Bauingenieur und einigen Jahren als Bauleiter einer Tiefbaufirma in Rheine, sammelte er weitere Berufserfahrung beim Landkreis Emsland im Umweltamt. Heute betreut er als Zweitprüfer eine Vielzahl von Bachelor- und Masterarbeiten von Studierenden der Jade Hochschule in Oldenburg und der Fachhochschule Münster. „Letztes Jahr ist ein neues Gesetz für Baustoffrecycling in Kraft getreten, eine sogenannte Ersatzbaustoffverordnung. Zu diesem Thema betreuen wir gerade eine Bachelorarbeit“, informiert Heiner Kötter, der von seiner Frau Anke langjährig in der Verwaltung unterstützt wird.

Eine Bachelorarbeit zu dem Thema „Brückenersatzneubau über die Ems beim Yachthafen Meppen“ ist im vergangenen Jahr erfolgreich fertiggestellt worden. Einige Mitarbeiter, darunter Petra Sabrowski, Andrej Flor, Josef Rojer und Simone Wursthorn sind bereits aus der Anfangszeit dabei. Darüber hinaus gibt es in dem Meppener Büro sieben Auszubildende für das Berufsbild Bauzeichner/in und einen Auszubildenden zum Vermessungstechniker.

Gewerbliche & öffentliche Auftraggeber

Als Generalplaner übernehmen wir zu circa 50 Prozent gewerbliche und industrielle Aufträge aus der Privatwirtschaft. Rund 50 Prozent sind öffentliche Aufträge“, erklärt Heiner Kötter, der sein Studium an der Fachhochschule in Holzminden absolvierte. Ob nun Verkehrsanlagenplanungen und infrastrukturelle Planungsvorhaben, beispielsweise Kanal- und Straßenbaumaßnahmen, Tiefbau oder die gesamten Außenanlagen zur Anbindung des Meppener Einkaufszentrums MEP an das vorhandene Straßen- und Fußgängerwegenetz, Produktionsanlagen für die Nahrungsmittelherstellung, die neue Sportanlage des „SV Union Meppen“, eine Stadionanlage in Emsbüren, eine Vielzahl von Kunstrasenplätzen in der Region, ein Industrie–Eurohafen-Gleisanschluss, Produktionsbetriebe oder die Umgestaltung des Meppener Bahnhofs – die Fachleute sind auf Hoch- und Industriebau, Brücken- und Ingenieurbau sowie Infrastruktur und Tiefbau spezialisiert.

Die aktuell in Planung befindliche voll automatisch gesteuerte neue Dreh- und Schwenkbrücke über den Haren-Rütenbrock-Kanal in Haren ist auch für uns eine Premiere sowie eine Herausforderung, der wir uns wie immer gerne stellen. Diese soll als eine zentrale Verbindung der geplanten Fahrrad-Straße zwischen der Innenstadt und dem im Bau befindlichen Hallenbad, dem Sportzentrum und Ortsteilen der Stadt Haren zukünftig dienen.“ Zu den Vorzeigeprojekten zählen ebenfalls: Die Anbindung des Mischfutterwerks Rothkötter mit einer 300 Meter langen Verladegleisanlage, einem Bahnverladegebäude sowie einer weit unterhalb des Kanalwasserspiegels befindlichen Schüttgutgosse.

Für einen holzverarbeitendem Industriebetrieb ist eine neue Produktionslinie für Holzfaserdämmstoffe mit einem hohen Investitionsvolumen geplant und befindet sich im Antrags- und Genehmigungsverfahren. „Für die Wirtschaft nachteilig sind oftmals die langen Genehmigungszeiten bei Großprojekten, manchmal über zwei Jahre“, betont der gebürtige Meppener. Auch bei der neuen Wasserstoffanlage für eine Raffinerie übernimmt die Lindschulte Ingenieurgesellschaft für die infrastrukturelle Baumaßnahmen die Planung und örtliche Baubegleitung, die zum Jahresbeginn startete. Für ein Berliner Unternehmen wurde als Generalplaner die Gesamtplanung einer Produktionsanlage zur Herstellung von „Bio-Kerosin“ für die Luftfahrtindustrie in Werlte durchgeführt. Das Projekt startete mit dem Ziel, 30 Tonnen Bio-Kerosin pro Woche für einen CO2-freien Flugverkehr zu produzieren. Mehr Informationen unter www.lindschulte.de

Tiernahrung für weltweite Kunden

20 Jahre nach Firmengründung geht die Erfolgsgeschichte Landguth Heimtiernahrung weiter

Ihlow-Riepe. Die beiden Unternehmer Alfred Saathoff und der bereits im Jahr 2021 verstorbene Bernhard Albers gründeten die Firma Landguth Heimtiernahrung GmbH im Gewerbegebiet Riepe am 15. Oktober 2004. Aus den anfangs sieben Beschäftigten ist ein großes Produktionsunternehmen mit knapp 1.000 Mitarbeitern geworden, welches zu den größten Arbeitgebern in Ostfriesland zählt.

Die Geschäftsidee, naturnahe und verantwortungsvolle Heimtiernahrung zu entwickeln und zu produzieren, und damit einen wichtigen Beitrag zur gesunden Ernährung von Hunden und Katzen zu leisten, wurde eine weltweite Erfolgsgeschichte. „Unsere Produkte treten nicht als Marke im B2C-Geschäft auf, also Business-to-Consumer, sondern wir produzieren Eigenmarken für den Fachhandel. Zu unserem Produktportfolio zählen mittlerweile rund 10.000 individuelle eigens entwickelte Rezepturen“, sagt Alfred Saathoff, Gründer und Geschäftsführer der Landguth Heimtiernahrung GmbH.

Die Produkte aus dem Riepster Unternehmen werden in über 50 Ländern weltweit exportiert, dabei werden mehr als 200 Kunden beliefert. Insgesamt wird auf rund 40.000 Quadratmetern Premiumnassfutter für Hunde und Katzen in Dosen, Pouches und Schalen produziert. „Die Produkte zeichnen sich durch eine besonders hohe Qualität aus“, erklärt Focke Hagen, Marketingleiter bei Landguth. Für die Herstellung der Premiumprodukte gibt es 12 moderne Produktionslinien und regelmäßig wird der Gebäudekomplex im Gewerbegebiet Riepe erweitert, zuletzt in den Jahren 2022/23. Da wurden das Betriebsrestaurant und das bisher flächenmäßig größte Verwaltungsgebäude in Riepe eröffnet.

Ausblick & Geschäftsleitung

Auch im Jubiläumsjahr setzt Landguth Heimtiernahrung seine Erfolgsgeschichte fort. „Zum einen errichten wir eine neue Lagerhalle am Standort der ehemaligen Firma Atlantique, wo die Bauarbeiten bereits starteten. Zum anderen entsteht im Industriepark an der A31 in Niederlangen ein hochmodernes Logistikzentrum, das etwa 30 neue Arbeitsplätze schaffen wird. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2025 geplant“, so Focke Hagen.

Im Jahr 2022 erlebte das Familienunternehmen einen wichtigen Führungswechsel. Nach dem Tod von Bernhard Albers im Oktober 2021 traten sein Enkel Mark Albers und der langjährige Vertriebsleiter Jürgen de Vries in die Geschäftsleitung ein. Gemeinsam mit dem Gründer und geschäftsführenden Gesellschafter Alfred Saathoff lenken sie nun das Unternehmen und bereiten es auf eine vielversprechende Zukunft aus.

Von links: Jürgen de Vries, Mark Albers und Firmengründer Alfred Saathoff

Foto: Landguth

Bankgebäude ist energetisch saniert

Die Sparkasse in Bunde ist seit dem 19. August wieder geöffnet

Bunde. Die Geschäftsstelle der Sparkasse LeerWittmund in Bunde ist in Höhe von rund 100.000 Euro umgebaut und modernisiert worden. „Nach dreiwöchiger Umbauphase haben wir die Geschäftsstelle am 19. August wieder eröffnet. Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern hat gut geklappt“, sagte Ralf Theile, Filialleiter der Sparkasse in Bunde.

Seit dem Jahr 2006 gibt es das jetzige Sparkassengebäude in der Gemeinde Bunde. Dort wohnen rund 8.000 Bürger und insbesondere im letzten Jahrzehnt hat sich die bauliche Infrastruktur deutlich verbessert. Auch viele niederländische Nachbarn bauen sogar in der Grenzgemeinde oder kaufen dort ein.

Wir haben in erster Linie energetische Maßnahmen umgesetzt, wie zum Beispiel LED-Beleuchtung. Auch der Eingangsbereich mit der ehemaligen Rundtür ist komplett modernisiert worden“, informiert Frank Fastenau, Vorstandsvertreter der Sparkasse LeerWittmund.

In der Geschäftsstelle Bunde stehen im Eingangsbereich zwei Kontoauszugsdrucker, einer davon kann auch für Überweisungen genutzt werden, sowie ein Münzgeldzähler zur Verfügung. Dieser Automat wird gleichzeitig für Geldauszahlungen verwendet.

In der Sparkasse Bunde arbeiten insgesamt fünf Beschäftigte, die an zwei modernen Servicepoints beraten. „Die Filiale hat dienstags und mittwochs vormittags sowie donnerstags nachmittags geöffnet. Grundsätzlich ist es aber so, dass Service- und Beratung unabhängig von der Öffnungszeit auch nach individueller Absprache erfolgt“, betont Ralf Theile. Zudem sind die Sparkassen in Möhlenwarf oder in Weener geöffnet, wenn die Sparkasse in Bunde geschlossen ist.

Da Beratungsgespräche zugenommen haben, wurden auch die zwei Büroräume mit insgesamt drei PC-Arbeitsplätzen modernisiert. Darüber hinaus gibt es 100 Schließfächer in der Bunder Sparkasse, die stets von der Kundschaft genutzt werden. „Teils hatten wir eine höhere Nachfrage als wir anbieten konnten. Zurzeit haben wir wieder einige Schließfächer zur Verfügung.“ Zudem gibt es zahlreiche Parkplätze am Gebäude der Sparkasse in Bunde, die sich am Ortseingang befindet.

Geschäftsstelle Weener

Die Filialen in Weener, in Bunde und in Möhlenwarf gehören zu den südlichsten Geschäftsstellen der Sparkasse LeerWittmund. „Das Sparkassengebäude in Weener ist in diesem Jahr verkauft worden“, fügt Frank Fastenau abschließend hinzu. Der neue Eigentümer wird in Kürze den Bauantrag stellen und dann soll der Umbau starten. Während der Umbauphase geht der laufende Geschäftsbetrieb dann in einem Container weiter. Insgesamt verfügt die Sparkasse LeerWittmund über 25 Geschäftsstellen.

Mehr Informationen auch unter www.sparkasse-leerwittmund.de.


			

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