Autor: Ute Müller

Bauarbeiten an der Friesenbrücke schreiten voran

Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann kam mit DB-Konzernbevollmächtigte

Weener. „Einen Tag schneller als geplant wurde das erste 300 tonnenschwere Brückenteil der Friesenbrücke eingesetzt“, freut sich Stefan Schwede, Abteilungsleiter „Bewegliche Brücken“ bei der Deutschen Bahn (DB). Bei einem Blick auf die Baustelle der Friesenbrücke konnten er und die Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Niedersachsen und Bremen, Ute Plambeck, den Vertretern aus Kommunen, Presse und Politik einen Einblick in den aktuellen Stand der Bauarbeiten geben. Die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (CDU) hatte zu diesem Gespräch nach Weener eingeladen.

Im Oktober soll das nächste Etappenziel erreicht werden. Dann sollen Motor- und Maschinenteile und die Einfeldbrücke montiert werden. Ein Maschinenteil ist dabei so schwer, wie ein Brückenteil.

Die Hub-Drehbrücke soll Mitte 2025 in Betrieb genommen werden. Vorgesehen war, die Arbeiten Ende 2024 abzuschließen. Häufiger Starkregen und das Hochwasser sowie Lieferschwierigkeiten oder zusätzlich erforderliche Gutachten beeinträchtigten dieses Vorhaben.

Da die baugrundabhängigen Arbeiten nun abgeschlossen sind, wird die Arbeit jetzt planbarer“, sagte Schwede. Auch Ute Plambeck schaut positiv auf die Entwicklung der Arbeiten. Sie sprach den Vertretern der Kommunen ihren Dank für die gute Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Behörden vor Ort aus. „Es gibt eine große Offenheit vor Ort und eine tolle Bereitschaft, Lösungen finden zu wollen.“ Der erste Gemeinderat der Gemeinde Westoverledingen, Rolf Hüser, bestätigte dies und sprach von einer hervorragenden Zusammenarbeit mit der Bahn.

Die Hub-Drehbrücke ist ein Meilenstein der Ingenieurskunst“, sagte Gitta Connemann. Darüber hinaus ist die Friesenbrücke aber auch einzigartig, da sie neben der Bahnlinie auch einen Geh- und Radweg bereitstellt. Diese Eigenschaft macht die Konstruktion aufwändiger als andere Brücken ihrer Art. Diese Besonderheit ist für die Bürger eine wichtige Verbindung in der Region. Die Kommunen Westoverledingen und Weener mussten sich anteilig an dem Bauvorhaben beteiligen. Dazu Heiko Abbas, Bürgermeister der Stadt Weener: „Es war herausfordernd für unsere Haushalte, aber es wurde in beiden Räten einstimmig beschlossen“.

Gitta Connemann wies zudem auf die Friesenbrücke als hochkomplexes politisches Thema hin. Ohne den Einsatz und die Unterstützung vieler Menschen sowie politischer Mandatsträger hätte es diese Lösung nicht gegeben. So sei die Friesenbrücke heute auf dem Haushaltsplan des Bundes ein Tagesordnungspunkt, was keine Selbstverständlichkeit sei. „Wir schreiben Geschichte“ fügte sie hinzu.

Den Stand über die aktuellen Arbeiten findet man im Bauinfoportal der Bahn:

https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/friesenbruecke/infobauarbeiten

Neubau für 2,5 Millionen Euro Investionsvolumen

Dörpen. Die Unternehmensgruppe Schomaker ist ein Familienunternehmen, wie es im Emsland oft zu finden ist. Fünf Firmen gehören zur Firmengruppe, u.a. Schomaker Bau, Schomaker Immobilien, Schomaker Bauträger oder Beitz EnerTec.
Das Betätigungsfeld der Unternehmensgruppe erstreckt sich über das Entwickeln, Finanzieren, Planen, Bauen und Verwalten von Immobilien. An drei Standorten – Dörpen, Oldenburg und auf Wangerooge – arbeiten derzeit 55 Mitarbeiter, davon fünf Auszubildende. „Gerne hätten wir noch mehr Auszubildende“, sagt Volker Schomaker, Inhaber und Geschäftsführer.

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