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Herzlichen Glückwunsch zu 50 Jahre Steuerwesen!

50-jähriges Jubiläum der Steuerberaterkanzlei Sassen 

Großefehn/Wiesmoor.

Die Kanzlei Sassen wurde am 1.September 1973 von dem Steuerberater Adolf Sassen an der Kanalstraße Nord in Großefehn gegründet. Kürzlich feierte die rund 50-köpfige Belegschaft das 50-jährige Kanzleijubiläum im Leiner-Café in Großefehn. „Zum 50-jährigen Jubiläum hatten wir auch die ehemaligen Beschäftigten eingeladen, die in der Zwischenzeit im wohlverdienten Ruhestand sind. Und fast alle Mitarbeiter und Ruheständler sind gekommen“, sagt Henning Sassen, der die väterliche Kanzlei am 1.September 2013 übernahm.

50 Jahre Steuerwesen: Angefangen von dem Ende des Lochkartensystems hin zum ersten Heim-Computer Commodore Mitte der 70-iger Jahren über das World Wide Web Anfang der 90-iger Jahren. Dies hat auch in der Kanzlei Sassen zu einer rasanten Umgestaltung der Dienstleistungsprozesse für die Mandantschaft beigetragen. „Wir haben uns frühzeitig auf die Digitalisierung eingestellt und begleiten unsere Mandanten auch dahingehend. Mittlerweile nehmen wir nur digitale Mandate an“, erläutert der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Henning Sassen.

Die stark vorangetriebene IT-Technik und die damit verbundene Umstellung der Arbeitsprozesse sei auch der „Schlüssel des Erfolgs“. „Als steuer- und wirtschaftsberatendes Dienstleistungsunternehmen mit einer weiteren Kanzlei in Wiesmoor haben wir uns im Landkreis Aurich und darüber hinaus gut positioniert. Das ist auch der Grund, warum Neu-Mandate direkt zu uns kommen“, betont Sassen.

Bei der Feier im Leiner-Café war auch sein 79-jähriger Vater Adolf Sassen dabei und es wurde viel über die rapiden Veränderungen diskutiert – zu neudeutsch die „Digitalisierung und Transformation“. Mittlerweile wird in der Steuerkanzlei Sassen auch ein IT-Beauftragter in Vollzeit beschäftigt.

Denn nur mit einem selbst ausgebildeten und fachlich gut geschulten Team ist der Erfolg in 50 Jahren zu erklären. Schon unter der Kanzleileitung des Gründers Adolf Sassen wurden 20 Steuerfachleute ausgebildet. „Wir bilden in jedem Jahr zwei Schulabsolventen im Steuerfach aus. In der Regel kommen die auf uns zu“, so Sassen. Gleich zu Beginn der Ausbildung werden die Neulinge mit einem iPad ausgestattet. Darüber hinaus ist rund 70 Prozent der Belegschaft in Großefehn und auch in Wiesmoor mit einem iPad ausgestattet. „In Wiesmoor haben wir noch eine Ausbildungsstelle im Steuerfach zu besetzen.“

Außer den Fachgehilfen in steuer- und wirtschaftsberatenden Berufen, arbeiten auch fünf Steuerberater und Steuerfachwirte in der Kanzlei Sassen. „In diesem Jahr wurde eine unserer Mitarbeiter zum Steuerberater bestellt“, so Sassen weiter. Das Team der Steuerberater setzt sich sowohl aus studierten Kollegen zusammen als auch aus langjährigem Fachpersonal, welches teils schon ihre Ausbildung in Großefehn absolviert haben, und über die Fachpraxis die Steuerberaterprüfung erfolgreich ablegte.

Neubau in Wiesmoor

Den Standort in Wiesmoor übernahm Henning Sassen im Jahr 2016 in der Gladiolenstraße. Aus Platzgründen und um den Beschäftigten einen zeitgemäß modernen Arbeitsplatz zu bieten, startete der Kanzleineubau im letzten Jahr

Laut Sassen kommt in viergeschossigen Neubau, wobei das Team der Steuerkanzlei im Untergeschoss und im Erdgeschoss einzieht, kein Ordner mehr rein. „Wir haben jetzt schon deutlich über 50 Prozent der Mandantschaft, die alles digital einreichen“, erklärt Sassen.

Das neue Gebäude mit Investitionskosten im einstelligen Millionenbereich kommt laut dem Kanzleichef gut voran und es ist geplant, Anfang April einzuziehen. Der insgesamt 200 Quadratmeter große Standort an der Oldenburger Straße ist eine Top-Lage – nur wenige Gehminuten vom Wiesmoorer Stadtzentrum entfernt. „Eigentlich wollten wir zum 50-jährigen Kanzleijubiläum einziehen, aber trotz coronabedingter Lieferungs- und Bauverzögerungen läuft jetzt alles nach Plan“, so der Steuerberater und Wirtschafsprüfer abschließend.

Carnival Jubilee geht auf Jungfernfahrt

Neuer Luxuskreuzer der Meyer-Werft startet vor Weihnachten

Papenburg. Die Pandemie zwang einige Unternehmen zum kurzfristigen Umdenken. Auch die Meyer Werft musste umplanen und flexibel auf die Situation reagieren. Gemeinsam mit der Carnival Corporation wurde so das Design der Carnival XL-Klasse kurzerhand auf ein ursprünglich für eine andere Marke bestelltes Schiff von der Meyer Turku auf die Meyer Werft Papenburg übertragen.

Die „Carnival Jubilee“ ist als dritte Einheit der Carnival XL-Klasse ein Schwesterschiff der „Mardi Gras“ und der „Carnival Celebration“. Alle Ozeanriesen dieser Baureihe der „Helios-Klasse“ verfügen über die derzeit fortschrittlichste Antriebstechnologie mit emissionsarmem Flüssigerdgas. Darüber hinaus erwarten die bis zu über 5.000 Passagiere ein erweitertes gastronomisches Angebot und mehr als 20 verschiedenen Kabinenkategorien mit geräumigen Suiten auf mehreren Ebenen. Highlights auf dem 345 Meter langen und 42 Meter breiten Luxusliner sind die „Bolt Ultimate Sea Coaster“-Achterbahn und ein dreistöckiges Atrium an der Steuerbordseite, das den Ozean überblickt und sich nachts in einen Unterhaltungsort verwandelt.

Der Bau des Kreuzfahrtschiffes begann übrigens mit dem Brennstart am 18. März 2022, die Kiellegung erfolgte dann im Juli letzten Jahres und ein Jahr später wurde die „Carnival Jubilee“ ausgedockt. Die ursprünglich geplante Überführungsfahrt von Southampton/GB nach Galveston/USA im Oktober dieses Jahres und die ab November geplanten ersten Kreuzfahrten von dem texanischen Hafen wurden gestrichen. Die Carnival Jubilee verließ die Meyer Werft in Papenburg dann am 30. Oktober mit eigener Kraft rückwärts über die aufgestaute Ems nach Eemshaven, unterstützt von den Schleppern VB Geeste und Fairplay-86. Nach Abschluss der Testfahrten soll die Übergabe an die Reederei jetzt Anfang Dezember erfolgen. „Die Jungfernfahrt der Carnival Jubilee startet noch vor Weihnachten in die Karibik“, so der Pressesprecher der Meyer Werft, Peter Hackmann.

Der unter Panama-Flagge in Fahrt kommende Neubau verfügt über eine Maschinen-Gesamtleistung von 61,8 MW und soll mit einer Antriebsleistung von 37 MW eine Geschwindigkeit von 17 kn erreichen. Das Schiff wird gaselektrisch durch zwei Elektromotoren mit jeweils 18.500 kW Leistung angetrieben. Für die Stromerzeugung stehen Generatoren zur Verfügung, die von mit Flüssiggas betriebenen Gasmotoren angetriebene werden. Mehr unter www.meyerwerft.de.

Foto: Ute Müller

 

Einzigartige Schau würdigt den Künstler

Küstenmuseum zeigt Sonderausstellung „Maritime Träume & Sinnlichkeit“

Wilhelmshaven. Diese Ausstellung ist in gleich mehrfacher Hinsicht eine Sensation: Das Küstenmuseum in Wilhelmshaven zeigt bis einschließlich 15. Dezember mehr als 50 Werke des Wilhelmshavener Künstlers Buko Königshoff. „Maritime Träume & Sinnlichkeit“ lautet der Titel dieser sowohl hinsichtlich der Präsentation als auch ihrer Entstehung beeindruckenden Sonderausstellung.

Auslöser für diese recht kurzfristige Aktion ist die schwere Erkrankung des Künstlers, die viele Menschen in der Region bewegt. Um Königshoff, der inzwischen auf pflegerische Betreuung angewiesen ist, zu unterstützen, initiierten Michael Diers, Geschäftsführer der Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH, und der Wiefelsteder Speditions- und Transportunternehmer Heinz Riemer in enger Kooperation mit dem Küstenmuseum die Ausstellung, in deren Verlauf auch eine Bilder-Auktion stattfindet. Beide verbindet eine langjährige Freundschaft mit dem Künstler. Die riesige Wandmalerei an dem von Riemer betriebenen Standort des „Lager3000“ in Wiefelstede ist die größte Arbeit des Wilhelmshaveners. Nun hatte Riemer den Bestand sämtlicher Königshoff-Bilder, die sich noch in dessen Atelier befanden, aufgekauft, um sie zum Verkauf und für die Auktion zur Verfügung zu stellen. Der Erlös soll dem Maler zugutekommen.

Seitens des Küstenmuseums begleitet Clara Ooster als Kuratorin die Ausstellung. Zur Eröffnung am 28. Oktober waren mehr als 250 Besucher erschienen. „Diese Ausstellung soll das Schaffen Bukos würdigen und passt sehr gut in das Küstenmuseum, weil seine Kunst auch das Stadtbild Wilhelmshavens geprägt hat“, sagte Ooster in ihrer Begrüßungsrede. Dabei bezieht sie sich sowohl auf die Fassadenmalerei in der Jadestadt als auch auf unzählige maritime Bilder, die Königshoff geschaffen hat. „Seine Kunst zeigt, wie sehr er sich mit seiner Heimatstadt identifiziert hat.“

Einen weiteren Schwerpunkt bilde die Porträtmalerei „in der die Sinnlichkeit ein großer Aspekt ist.“ Im Vorfeld waren auch Besitzer von Königshoff-Bildern aufgerufen, ihre Bilder als Leihgaben zur Verfügung zu stellen. Die Resonanz war groß: „Viele Bürger sind an das Küstenmuseum herangetreten, mit Bildern und Fotos und mit Erinnerungen an zurückliegende Begegnungen mit Buko. Es war für uns ein überwältigendes Gefühl, diese Anteilnahme zu spüren.“

Im Namen der Stadt lobte die ehrenamtliche Bürgermeisterin Astrid Zaage das Engagement aller Beteiligten und schilderte Königshoffs Werdegang. „Die Kunst ist der Lebensinhalt dieses Malers“, sagte Zaage. Neben seinem eigenen immensen Schaffen hatte er im Laufe der Jahrzehnte auch viele Schüler in seinem Atelier unterrichtet und war in der Jury des StreetArt-Festivals tätig. „Beim ersten Festival staunte er über die Besuchermassen. ‚All diese Menschen sind in die Stadt gekommen wegen Farbe‘, sagte er damals, dass hat ihn riesig gefreut“, erinnerte sich Michael Diers. Einige Stunden vor der Eröffnung konnte Buko Königshoff selbst die Ausstellung besuchen. Das wohl größte Lob für die Veranstalter: „Er wollte gar nicht mehr gehen.“

Bilder, die bereits in der Ausstellung gekauft werden können, sind entsprechend mit Nummern gekennzeichnet. Bei der Auktion am 9. Dezember, Beginn 15 Uhr, werden noch weitere Bilder angeboten, für die trotz der großen Ausstellungsfläche der Platz nicht reichte. Die Bilder sowie weitere Informationen sind auf der Internetseite des Küstenmuseums unter www.kuestenmuseum.de zu finden.

 

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