NORDFROST weihte neue Trockenhalle mit 200 Gästen am Containerhafen Wilhelmshaven ein

Wilhelmshaven. Vor genau einem Jahr hat die NORDFROST an Ihrem Seehafen-Terminal im Containerhafen Wilhelmshaven den ersten Spatenstich für den sechsten Bauabschnitt getätigt. Nun wurden die neuen Anlagen mit einem Volumen von rund 15 Mio. Euro auf dem 33 ha großen Gelände erfolgreich realisiert. Mit rund 200 Gästen aus Wirtschaft und Politik wurde der Neubau beim traditionellen Empfang eingeweiht, zu dem das Familienunternehmen jährlich am 6. November zur Erinnerung an den Geburtstag des Firmengründers Horst Bartels einlädt.

Unter den Gästen waren langjährige Wegbegleiter, Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, Vertreter von Reedereien und Verladern sowie Nachbarn aus dem GVZ. Dr. Falk Bartels und Britta Bartels, die die NORDFROST in zweiter Generation leiten, gaben dabei traditionsgemäß einen Überblick über die aktuelle Unternehmensentwicklung mit einem Schwerpunkt auf den Fortschritten im Bereich von Hafenlogistik, Digitalisierung und Automatisierung sowie Nachhaltigkeit.

Der Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven, Carsten Feist, erinnerte in seinem Grußwort an Horst Bartels, den visionären Gründer des Unternehmens NORDFROST, der das Wort Krise nicht kannte, sondern stets daran arbeitete, seine Ideen Wirklichkeit zu verwirklichen. Das Familienunternehmen beschäftigt 3.000 Personen an 40 Logistikstandorten und verfügt über eine Million Paltettenstellplätze.

Dafür bietet der NORDFROST Seehafen-Terminal direkt an der Kaikante gedeckte Lagerflächen in allen Temperaturbereichen für Food, Non-Food und Pharma ebenso wie eine Schwerguthalle mit seemäßiger Verpackung für die Maschinenbau- oder die Erneuerbare-Energien-Branche. Ergänzt wird dieses Angebot durch Container bezogene Leistungen wie die Organisation von Seefrachten, das Containertrucking mit Im- und Exportabfertigung und den Betrieb eines Containerdepots. Letzteres wurde durch die neuen Flächen nun maßgeblich erweitert.

Die seit September 2023 freigegebenen neuen Container-Depotflächen, die auch als Außenflächen für die Projektlogistik genutzt werden, gliedern sich in zwei Bereiche auf. Das erste rund 1,5 ha große Areal ist dem Terminal von der Autobahn aus kommend soll perspektivisch als Leercontainerdepot dienen. Für die Zwischenlagerung von beladenen Kühlcontainern, die z.B. für die Verschiffung vorzeitig angeliefert werden, stehen zahlreiche Stromanschlüsse, so genannte Reefer-Plugs, zur Verfügung. Die zwei ha große Depotfläche, die mit einer Werkshalle für Services wie Containerreparaturen, PTI-Prüfung und CSC-Check ausgestattet sind, erstreckt sich entlang der Bahnlinie, die auf dem nördlichen Teil des Betriebsgrundstücks verläuft. Damit stehen nun alle Abschnitte der insgesamt 2 km langen Bahnanlage des Betriebes für die Be- und Entladung von Bahnwaggons zur Verfügung.

Die neue 10.000 qm große Trockenhalle schließt sich an diese Depotfläche an. Sie bildet zusammen mit der bestehenden Schwerguthalle ein Ensemble für die Projektlogistik und ist für die Lagerung von Maschinen, Anlagenteilen, Möbeln oder Big Bags vorgesehen. Die hochwertig ausgeführte Halle verfügt über einen Tiefhof mit acht Toren auf Rampenhöhe und ist zudem über drei weitere Tore für LKW-Transporter befahrbar. Die 15 m hohe Halle ist für Bodenflächenlasten von bis zu 5t/qm ausgelegt. Das gesamte Dach ist bereits für die Aufnahme von PV-Modulen mit einer Leistung von 1.200 kWp vorbereitet.

Britta Bartels (links) hielt eine Rede beim Gedenktag des verstorbenen Firmengründer Horst Bartels, der am 6.November Geburtstag hatte. Zusammen mit der Eröffnung des fertiggestellten sechsten Bauabschnitt ging die Feier bis in die späten Nachmittagsstunden.

Foto: Inge Meyer