Moormerland. Der Frühling ist die perfekte Zeit, um den eigenen Garten auf Vordermann zu bringen und dabei auch die Biodiversität zu fördern. Mit einigen einfachen Tipps und Tricks können Sie Ihren Garten in eine blühende Oase verwandeln, die nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leistet.

Dazu lädt die Gartenexpertin vom 27.-28. April von 11-17 Uhr zur Garten und Kunstausstellung in der Neuebeek 9 in Moormerland ein. Im Schaugarten gibt es neue Bereiche, einen Seniorengarten und pflegeleichte Variationen. Dazu gibt es täglich Gartenführungen, eine Harfenistin zur Unterhaltung und zwei verschiedenen Yogaübungen, um lange im Garten fit zu bleiben. Zusätzlich stellen 20 Künstler und Kunstgewerbe ihre Arbeit vor, die Jägerschaft bietet Delikatessen an u.v.m.

Immer mehr Menschen entdecken die Freude am Gärtnern und legen sich einen eigenen Garten an. Dabei ist es wichtig, nicht nur auf optische Aspekte zu achten, sondern auch auf die Vielfalt der Pflanzen und Tiere. Indem Gartenliebhaber verschiedene heimische Pflanzenarten im Garten pflanzen, gibt es neue Lebensräume und mehr Pflegeleichtigkeit im Garten. Kleinere Gärten sind mit mehr Vielfalt, neu entwickelten Pflanzen, nützlicher/praktischer Gestaltung und Dekoration eine wunderbarer Wohnraumerweiterung.

Im Frühling kann man viel machen, etwa ein neues Beet anlegen oder in die Jahre gekommene Beete auffrischen. Dazu gibt es viele Grundgedanken wie:

1.Das Gelände leicht nivellieren. Was heißt dieses Wort?

Pflanzen, die heute nur noch mit enormem technischem Aufwand an Bodenverbesserung, künstlicher Bewässerung und Düngung möglich sind, sind nicht mehr zeitgemäß. Also empfehle ich schön kombinierte Pflanzen, die an ihrem natürlichen Standort unter gleichen Bedingungen wachsen wie in der Natur selbst. Solche standortgerechten Pflanzungen benötigen nach dem Anwachsen deutlich weniger Pflege und Bewässerung als die pflegeintensiven Beete.

2.Dadurch liegt die Biodiversität direkt im Fokus. Diese Vielfalt der Arten in einem Ökosystem ist von entscheidender Bedeutung für das Gleichgewicht der Natur. Indem Sie im Garten auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten und stattdessen auf natürliche Methoden setzen, können Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt leisten. Darüber hinaus können gezielt Pflanzenarten gewählt werden, die besonders attraktiv für bestäubende Insekten sind.

3.Wunderbar sind in dem Kontext die Geophyten, also die Schätze unter der Erde. Geophyten sind Pflanzen, deren Überdauerungsorgane unter der Erde liegen, wie zum Beispiel Zwiebeln oder Knollen. Diese Pflanzen sind besonders robust und können auch widrige Bedingungen überstehen. Indem Sie Geophyten in Ihrem Garten anpflanzen, bringen Sie nicht nur Farbe und Vielfalt in Ihren Garten, sondern leisten auch einen Beitrag zum Erhalt seltener Pflanzenarten. Dazu gibt es unglaublich viele neue Entdeckungen und Züchtungen, die auch den kleinsten Garten in eine Blumenoase verwandeln. Mehr dazu auf dem Event Ende April an einem Informationsstand.

4. Gemüsepflanzen stehen meist für sich in einem Extrabeet. Dabei können sie überall wachsen – Hauptsache, der Standort stimmt. Werfen Sie die strikte Trennung von Nutz- und Ziergarten über Bord, und erfahren Sie auf der Ausstellung an einem Stand vom Ackerwerk und Kräuterraritäten mehr. Denn: Gemüse ist ein 1-A-Gestaltungselement und kann prima in Blumenbeete integriert werden.

Falls auch Sie die Freude am Gärtnern kennen oder Entdecken wollen, und die oben genannten Tipps praktisch sehen möchten, besuchen Sie uns in Moormerland-Jheringsfehn. Ihre freie Gartenberatung Erna de Wolff