Autor: Inge Meyer Seite 2 von 8

Tipps & Termine

Preis für herausragende Leistungen & Projekte

Auch in diesem Jahr wird der Hans-Bretschneider-Preis, der vom AWV Jade e. V. zum Gedenken an Hans Breitschneider gestiftet wurde, verliehen . Der Preis würdigt herausragende Leistungen und innovative Projekte während der Ausbildung sowie gesellschaftliches Engagement und persönliche Herausforderungen, die gemeistert wurden. Wenn Firmenchefs direkt eine Auszubildende oder einen Auszubildenden im Kopf haben, die/der kurz vor dem Abschluss der Ausbildung steht oder sie bereits abgeschlossen hat und durch gute Leistungen oder großes Engagement aufgefallen ist, dann sollte sie/er sich bewerben.

Eine Bewerbung ist ab sofort und bis zum 31. Mai 2025 möglich. Mehr Informationen über den Hans-Bretschneider-Preis auch telefonisch beim Wirtschaftsförderkreis Harlingerland unter der Rufnummer 04462/ 5031 oder unter www.wirtschaftsfoerderkreis.de.

 

Bank-Beraterinnen informieren

Der Wirtschaftsförderkreis Harlingerland lädt zu der Online-Veranstaltung „Nachhaltigkeit zahlt sich aus – Für Ihr Unternehmen“ am 6. Mai in der Zeit von 18-19.30 Uhr ein. „Erfahren sie, wie u. a. Nachhaltigkeit sich bei der Finanzierung auswirkt und welche aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen es gibt“, geht aus der Einladung zur Online-Fortbildungsveranstaltung hervor.

Außer dem Geschäftsführer des Wirtschaftsförderkreis Harlingerland, Frank Happe, halten Nele Fleßner von der Raiffeisen-Volksbank eG Wittmund und Jessica Zimmermann von der Sparkasse LeerWittmund einen Fachvortrag. Nele Fleßner leitet den Steuerkreis Nachhaltigkeit und ist Controlling-Mitarbeiterin. Jesssica Zimmermann ist Referentin für Nachhaltigkeit.

Mehr Informationen über das Online-Seminar telefonisch beim Wirtschaftsförderkreis Harlingerland unter der Rufnummer 04462/ 5031 oder unter www.wirtschaftsfoerderkreis.de.

 

Kreativ denken, KI lenken

Wie Künstliche Intelligenz (KI) Innovation beflügelt? Der kostenlose Workshop zeigt, wie Unternehmen mit kreativen Methoden und KI neue Geschäftspotenziale erschließen können. Künstliche Intelligenz ist längst kein Zukunftstrend mehr, sondern ein entscheidender Faktor für Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum. Unternehmen, die KI gezielt einsetzen, können nicht nur Prozesse optimieren, sondern auch Geschäftsmodelle weiterentwickeln und neue Geschäftsbereiche erschließen. Doch Innovation braucht mehr als Technologie – sie lebt von kreativen Ideen und dem Mut, neue Wege zu gehen.

Hier bietet der Workshop „Kreativ denken, KI lenken“, der am 21. Mai 2025 im IT-Zentrum in Lingen stattfindet, die erforderlichen Grundlagen an. In diesem interaktiven Workshop lernen Teilnehmende, wie sie Künstliche Intelligenz als Werkzeug für kreative Denkprozesse nutzen können. Experten aus dem Projekt Mittelstand-Digital führen durch spannende Impulse und praxisnahe Übungen. Dabei geht es nicht nur um die Grundlagen der KI, sondern vor allem darum, wie Unternehmen innovative Kreativmethoden einsetzen können, um ihre Zukunft aktiv zu gestalten.

Der Workshop richtet sich an Unternehmen, die die Potenziale der Digitalisierung nutzen und ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln möchten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich. Anmeldung unter: https://digitalzentrum-lmo.de/veranstaltung/kreativ-denken-ki-lenken-innovative-geschaeftsentwicklung/ oder bei Julian Tholen unter der Rufnummer 0591/ 8076 9818.

 

Energie-Forum am 5. Juni

Am Donnerstag, den 5.Juni 2025 findet in Lingen das nächste Energieforum statt. Der Arbeitskreis Energie des Wirtschaftsverbandes Emsland wurde 2008 gegründet, um den Austausch zwischen den Akteur:innen der Energiewirtschaft zu fördern. Hier arbeiten Unternehmen wie BP, EWE Netz und RWE zusammen, um die gesamte Energie-Wertschöpfungskette zu betrachten. Die Energieforen, die seit 2008 regelmäßig stattfinden, dienen als Plattform für den Dialog über die Herausforderungen der Energiewende und die Reduktion von CO2-Emissionen. Über 1.800 Teilnehmende haben an diesen Foren teilgenommen, wobei das letzte Forum 2022 sich mit Themen wie Versorgungssicherheit und Klimaneutralität beschäftigte.

Als Wasserstoff-Kommunikatorin und Moderatorin ist Lis Blume in ganz Deutschland unterwegs. Mit ihrem Branchenfachwissen, ihrer interkulturellen Erfahrung und Neugier leitet sie souverän durch Konferenzen und Paneldiskussionen. Sie wird auch am 5. Juni als Moderatorin wieder in der Kaiserstraße 10c in Lingen dabei sein. Das Energie-Forum findet seit einigen Jahren dort statt.

Das Programm und die Anmeldeinformation erhalten interessierte Leserinnen und Leser unter der Rufnummer 05931/ 59596-14 bei Philipp Schubert in Meppen. Anmeldungen beim Energieforum Emsland auch per E-Mail an: p.schubert@wv-emsland.de.

Hauptsaison startet elektrisch

Dr. jur. Wibke Mellwig hielt die Festrede

Norddeich. „Ich freue mich sehr, diesem wirklich innovativen und bislang einzigartigen Projekt als Taufpatin offiziell den Namen zu geben“, sagte Karin Pragal, Vorsitzende des Aufsichtsrats der AG Reederei Norden-Frisia am 21.März bei der Schiffstaufe des „E-I“. Nach vielen Monaten der Entwicklung, des Baus und der Erprobung von Schiff und Ladetechnik sei nun alles sicher einsatzbereit. „Mit der Frisia E-I startet die Hauptsaison 2025 elektrisch und CO₂-neutral“, so Pragal.

Der Name der neuen Fähre verweist auch auf das umfassende Nachhaltigkeitskonzept der Reederei. Denn um den kalkulierten Stromverbrauch des E-Kats zu decken, wurden mehrere Projekte zur regenerativen Energieerzeugung und -speicherung kombiniert. So hat die Norden-Frisia auf ihren Parkflächen in Norddeich 600 PKW-Einstellplätze mit Photovoltaik-Dächern ausgestattet. Zudem wurden Solaranlagen auf Dächern und Carports in Norddeich, Harlesiel, auf Norderney und Juist installiert. Eine Freiflächenanlage befindet sich in der Umsetzung. Ein Batteriespeicher puffert zukünftig Überschüsse aus der Solarstromerzeugung tagsüber für nächtliche Bedarfe. „Wir arbeiten damit an der nachhaltigen Transformation der Schifffahrt und investieren in eine emissionsfreie Zukunft“, sagte Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann. Rund 180 Beschäftigte arbeiten bei der Reederei, die im Jahr 2021 das 150-jährige Jubiläum hatte.

Deutschland will Vorreiter sein für eine klimafreundliche Schifffahrt. Gerade im maritimen Bereich haben wir mit Blick auf die Emissionsmengen enormen Aufholbedarf, aber eben auch noch ein enormes Potenzial. Die elektrischen Antriebe der neuen Generation tragen dazu bei, dieses Potenzial zu heben und zeigen, dass Deutschland Schifffahrt kann. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir sehr schnell mehr davon sehen und auch die Anwendungsgebiete mit den Reichweiten wachsen werden“, sagte Dr. jur. Wibke Mellwig vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr.

Dr. Mellwig, deren Mutter in Neermoor aufgewachsen ist, und aus Potsdam angereist war, betonte: „Damit nimmt die Frisia E-I eine Vorbildfunktion ein, gerade auch im Umfeld des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer.“

Wir freuen uns sehr, dass wir den E-Kat nach den speziellen Anforderungen der Norden-Frisia von Anfang an mitentwickeln und bauen durften“, sagte Joschka Böddeling, Sales Manager der DAMEN Shipyards. Für seine Werft sei das Projekt ein wichtiger Schritt in Richtung eines umweltverträglichen und zukunftsfähigen Schiffbaus.

Die Mehrkosten des elektrischen Antriebes des Elektrokatamarans wurden mit 608.000 € von der NBank des Landes Niedersachsen gefördert. Die Ladestation für den E-Kat wurde aus der BordstromTech Richtlinie im Rahmen der Umsetzung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung (MKS) mit insgesamt rund 650.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Fördermaßnahme wird von der NOW GmbH koordiniert.

Holding für kleine und mittelständische Unternehmen

Die Holding – Vorteile und Nachteile für KMU

Die Gründung einer Holding-Struktur kann für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) viele strategische, steuerliche und betriebswirtschaftliche Vorteile mit sich bringen. Allerdings gibt es auch einige Herausforderungen, die bedacht werden sollten. In diesem Artikel beleuchten wir Vor- und Nachteile einer Holding-Struktur für KMU und geben eine Orientierungshilfe, ob dieses Modell für Ihr Unternehmen sinnvoll ist.

Eine Holdingstruktur ist eine Unternehmensstruktur, bei der eine Muttergesellschaft (die Holding) eine oder mehrere Tochtergesellschaften besitzt. Die Holding selbst führt in der Regel keine operativen Geschäfte aus, sondern hält Anteile an den Tochterfirmen, die das eigentliche Geschäft betreiben.

Es werden verschiedene Formen von Holdings unterschieden. Im Folgenden werden die populärsten Bezeichnungen charakterisiert. Als sog. Operative Holding übernimmt die Muttergesellschaft neben der Verwaltung auch operative Tätigkeiten. Die Finanz-Holding dient primär der Verwaltung finanzieller Beteiligungen. Eine Management-Holding steuert und kontrolliert die Tochterfirmen strategisch. Vermögensverwaltende Holdings fokussieren den Erhalt und die Optimierung von Unternehmensvermögen. In der Praxis lassen sich die einzelnen Formen nicht immer präzise unterscheiden.

 

Vorteile einer Holding-Gründung für KMU

1. Steuerliche Vorteile

Einer der größten Vorteile einer Holding liegt in der steuerlichen Optimierung:

Steuerfreie Dividenden: Gewinne, die von einer Tochtergesellschaft an die Holding ausgeschüttet werden, sind zu 95 % von der Körperschaftsteuer befreit (§ 8b KStG). Das bedeutet, dass nur 5 % der Ausschüttung steuerpflichtig sind, wodurch eine erhebliche Steuerersparnis innerhalb der Holdingstruktur entsteht.

Steuervergünstigte Veräußerungen: Falls ein Unternehmensteil verkauft wird, ist der Veräußerungsgewinn ebenfalls zu 95 % steuerfrei. Dies kann besonders für KMU mit Wachstumsplänen von Vorteil sein.

Optimierung der Gewerbesteuer: Durch geschickte Strukturierung lassen sich Gewerbeoptimierungen gestalten, z. B. indem Gewinne innerhalb der Holding gezielt reinvestiert werden.

 

2. Risikominimierung und Haftungsbegrenzung

Durch die Aufteilung des Unternehmens in verschiedene Tochtergesellschaften können Risiken besser isoliert werden. Falls eine Tochtergesellschaft in finanzielle Schwierigkeiten gerät oder gar insolvent wird, bleibt die Holding davon unter weiteren Voraussetzungen finanziell unberührt. Dadurch können KMU ihre Vermögenswerte besser schützen. Man spricht von der sogenannten „asset protection“.

 

3. Nachfolgeplanung

Für Unternehmer, die langfristig eine Unternehmensnachfolge planen, bietet eine Holdingstruktur mehr Flexibilität:

-Anteile an der Holding oder ihren Tochtergesellschaften können einfacher übertragen werden als einzelne Betriebsbestandteile.

-Ein Unternehmen kann gezielt eine Holding-Gesellschaft für die Familie aufbauen, um eine langfristige familiäre Unternehmensführung bzw. Unternehmensorganisation sicherzustellen.

-Steuerlich kann eine Unternehmensübergabe unter gestaltbaren Bedingungen günstiger gestaltet werden.

4. Erleichterung bei Expansion und Unternehmenszukäufen

Durch eine Holdingstruktur können KMU gezielt Beteiligungen an anderen Unternehmen erwerben, ohne dabei das Hauptgeschäft zu beeinträchtigen. Dies kann hilfreich sein für:

-Die Übernahme von Wettbewerbern oder Zulieferern.

-Die Gründung neuer Geschäftsbereiche mit separater Haftungsstruktur.

Investitionen in neue Märkte ohne direkten Einfluss auf das Kerngeschäft.

 

5. Schutz von Vermögenswerten („asset protection“)

Eine Holding kann genutzt werden, um wertvolle Vermögenswerte – wie Immobilien, Patente oder Marken – von operativen Risiken zu trennen. Durch die Trennung von Geschäftsbetrieb und Vermögenswerten lassen sich diese vor externen Risiken (z. B. Haftungsklagen) schützen.

6. Flexibilität in der Finanzierungsstruktur

Eine Holding kann intern Finanzierungen für verschiedene Geschäftsbereiche bereitstellen, ohne dass die gesamte Unternehmensstruktur davon betroffen ist. Auch externe Investoren können gezielt an einzelnen Tochtergesellschaften beteiligt werden, ohne dass das gesamte Unternehmen beeinflusst wird.

 

Nachteile einer Holding-Gründung für KMU

1. Erhöhter administrativer Aufwand

Eine Holdingstruktur erfordert eine aufwändigere Buchhaltung und Berichterstattung:

-Jede Gesellschaft muss eine eigene Buchhaltung führen.

-Jahresabschlüsse und Steuererklärungen werden für jede Einheit separat erstellt.

-Es entstehen zusätzliche Verwaltungs- und Beratungskosten.

 

Für sehr kleine Unternehmen kann dieser Mehraufwand den steuerlichen Vorteil übersteigen.

2. Gründungskosten und laufende Kosten

Die Einrichtung einer Holding ist mit Kosten verbunden:

-Notarkosten für die Gründung der Holdinggesellschaft und Tochtergesellschaften.

-Steuerberater- und Anwaltskosten für die Strukturierung.

Diese Kosten sollten gegen die potenziellen Vorteile abgewogen werden.

3. Komplexität in der Unternehmensführung

Eine Holding-Struktur kann die Unternehmensführung komplizierter machen:

-Entscheidungswege werden länger, da Entscheidungen zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften abgestimmt werden müssen.

-Die Koordination zwischen den verschiedenen Gesellschaften erfordert mehr Managementkapazität.

-Mitarbeitende und Führungskräfte (auch Geschäftsführer) müssen sich an eine komplexere Unternehmensstruktur gewöhnen.

4. Steuerliche Nachteile bei Privatentnahmen

Während die steuerlichen Vorteile innerhalb der Holding-Struktur erheblich sind, kann es Nachteile geben, wenn Gewinne (z.B. zu privaten Zwecken) entnommen werden:

Werden Gewinne von der Holding an die private Ebene ausgeschüttet, unterliegen sie der Abgeltungsteuer oder dem Teileinkünfteverfahren (in der Regel 25 % plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer).

Im Rahmen der sogenannten Ausschüttungshypothese ist eine Ausschüttung („Entnahme“) an den Gesellschafter der Holding oft steuerlich ungünstiger als eine Entnahme aus einem Einzelunternehmen.

5. Mögliche Probleme bei Banken und Investoren

Nicht alle Banken und Investoren sehen eine Holding-Struktur bei KMU als vorteilhaft. Banken könnten:

Höhere Anforderungen an Sicherheiten stellen.

Schwierigkeiten haben, die gesamte Unternehmensstruktur zu bewerten.

Restriktionen für die Vergabe von Krediten an einzelne Tochtergesellschaften setzen.

 

Holding-Struktur lohnt sich häufig besonders für Unternehmen, die:

  • hohe Gewinne erzielen und diese steuerlich optimieren möchten
  • Wachstumspläne durch Zukäufe oder neue Geschäftsbereiche haben
  • Vermögenswerte von operativen Risiken trennen möchten
  • eine langfristige Nachfolgeregelung suchen

Für kleinere Unternehmen mit geringeren Gewinnen oder einfacher Geschäftsstruktur kann der administrative Aufwand die Vorteile überwiegen.

Fazit

Die Gründung einer Holding kann für kleine und mittelständische Unternehmen erhebliche steuerliche, strategische und haftungsrechtliche Vorteile bringen. Sie ermöglicht eine flexible Unternehmensstruktur, erleichtert die Expansion und bietet Schutz vor Risiken. Allerdings sollten der höhere Verwaltungsaufwand und die Komplexität nicht unterschätzt werden.

Bevor eine Holding gegründet wird, ist eine ausführliche Beratung durch Steuerberater ratsam, um sicherzustellen, dass die Vorteile die potenziellen Nachteile übersteigen.

 

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