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Luxuskreuzer mit Flüssigerdgas-Antrieb

Neues Kreuzfahrtschiff Disney Destiny startet erstmals von Florida aus

Papenburg. Das neue Kreuzfahrtschiff Disney Destiny startete von der Papenburger Meyer Werft am 19. September in Richtung Emden. Einen Tag später nahm der neue Luxuskreuzer Fahrt auf Eemshaven in den Niederlanden auf.

In Eemshaven sollten die ersten Tests gemacht werden, aber das ging nicht, weil Sturm aufkam“, so Peter Hackmann, Werftsprecher der Meyer Werft. Die Probefahrten erfolgten ein paar Tage später.

In Eemshaven erfolgte dann die Endausrüstung des neuen Kreuzfahrtschiffes.Die Disney Destiny ist das dritte Schiff der Wish-Klasse für die Reederei Disney Cruise Line und gehört zu den großen Kreuzfahrtschiffen mit Flüssigerdgas-Antrieb.

 

Nach rund drei Wochen Endausrüstung in Eemshaven startete der Papenburger Neubau von Eemshaven aus in Richtung Florida. „Die Disney Destiny wird voraussichtlich am 20. November 2025 in Dienst gestellt und sticht von Florida aus in See“, informiert Peter Hackmann. Die erste Jungfernfahrt startet ab Port Everglades in Florida. Mehr Informationen auch im Internet unter www.meyerwerft.de. Bild: Erich van der Wall

Das neue Kreuzfahrtschiff „Disney Destiny“ startet die Jungfernfahrt ab Fort Lauderdale/Florida.

Ein Bühne echter „Disney-Geschichten“

Neuer Luxuskreuzer Disney Destiny sticht umweltfreundlich in See

Papenburg/Eemshaven. Das neue rund 340 Meter lange Kreuzfahrtschiff „Disney Destiny“ bietet für 4.000 Gäste Platz und startet die Jungfernfahrt am 20. November von Florida aus in Richtung Bahamas. Das Schiff wurde auf der Meyer Werft gebaut und sticht mit einem umweltfreundlicheren Flüssigerdgas-Antrieb in See, so dass sich die Emissionen deutlich verringern.

Die Disney Destiny ist das neueste Schiff der Disney Cruise Line und lag bis Mitte Oktober in Eemshaven. Der Neubau entführt die Gäste in eine Welt voller Action, Abenteuer und Kindheitshelden. Schon beim Betreten wird klar: Dieses Schiff ist mehr als ein schwimmendes Hotel – es ist eine Bühne für Wirklichkeit gewordene Disney-Geschichten. Ein Highlight ist die brandneue AquaMouse „Curse of the Golden Egg“, eine Mischung aus Wasserbahn und Filmabenteuer, die Passagiere mit Micky und Minnie auf Schatzsuche schickt. Kinderclubs, thematisierte Restaurants und atemberaubende Shows sorgen dafür, dass jeder Kreuzfahrttag zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Es stehen 1.250 Kabinen zur Verfügung

Die großen und kleinen Gäste dürfen sich auf Disney-Musicals, zwei Kinosäle, zehn Pools und Wasserspielbereiche, eine Wasserrutsche mit Film-Animationen sowie Begegnungen mit lebensgroßen Figuren aus dem Marvel-Universum und Disney-Klassikern freuen. Somit wird die Kreuzfahrt mit der ganzen Familie zu einem Erlebnis an Bord der Disney Destiny.

Nächste Ablieferung 2027

Die Jungfernfahrt startet von Fort Lauderdale in Florida. Zuvor wird das Schiff ohne Passagiere über den Atlantik überführt. Ein Tag vor dem Verlassen des Baudocks begann der Brennstart für das nächste, noch namenlose Disney-Schiff.

Disney Cruise Line zählt derzeit zu den wichtigsten Auftraggebern der Meyer Werft. Mit einem Rettungspaket in Höhe von 400 Millionen Euro stiegen Bund und Land Niedersachsen im vergangenen Jahr mit rund 80 Prozent der Gesellschafteranteile bei dem Traditionsunternehmen ein. Das nächste Kreuzfahrtschiff soll voraussichtlich im Jahr 2027 abgeliefert werden. Mehr Informationen auch im Internet unter www.meyerwerft.de. Bild: Erich van der Wall

Mitte September ging es von der Meyer-Werft in Papenburg rückwärts über die Ems.

 

 

 

Wärme aus der Nordsee

Interview mit Axel Held, Geschäftsführer der Nordseeheilbad Borkum GmbH

Borkum. Der Diplom-Ingenieur Axel Held startete seine Laufbahn mit einem Studium Fachrichtung Versorgungstechnik in Burg Steinfurt an der Fachhochschule Münster.1997 trat er die Stelle auf der Insel Borkum bei der damaligen Kurverwaltung Borkum an und wurde im Jahr 2006 zum Werksdirektor ernannt. Seit dem 11. Juli diesen Jahres teilt er sich die Geschäftsleitung der Nordseeheilbad Borkum GmbH mit seinem Nachfolger Raphael Warnecke.

In gut zwei Jahren, am 1. Dezember 2027, geht der gebürtige Borkumer in Rente. Er hat viele innovative „energiegeladene“ Projekte auf den Weg gebracht hat. Dazu gehören beispielsweise die Borkumer Energietage, die seit 2008 stattfinden, die Entwicklung und Vermarktung des Offshore-Hafens am alten Marinehafen und vieles mehr.

1)Nun ist das Projekt „Wärme aus der Nordsee“ kürzlich umgesetzt worden.

Was ist das?

Die Idee für das Projekt lag bereits seit 2018 in der Schublade. Die Umsetzung hat sich aus verschiedenen Gründen, unter anderem auch wegen Corona und gestiegener Materialkosten, verzögert. Die installierte Technik im Hafenbecken im Ortsteil Reede besteht aus sechs Wärmetauschern. Mittels dieser Wärmetauscher werden durch spezielle Wärmepumpentechnologie Hochtemperaturen für Trinkwasser und Niedrigtemperaturen für Heizungswärme erzeugt.

2)Das Wohnquartier am alten Marinehafen und Offshore-Quartier, in dem sich 115 Wohnungen befinden, ist an diese in der Nordsee installierten Anlage angeschlossen worden.

Warum gerade diese Wohneinheit?

Das innovativ gebaute Offshorequartier liegt direkt an der Wasserkante unseres Nordseewindports, den wir auch als Energiewendehafen bezeichnen, ist durch die Nutzer indirekt mit erneuerbaren Energieideen verbunden. Also lag es auf der Hand, das Quartier auch mit innovativer Heizungstechnologie zu versorgen.

3)Wann war der Startschuss, dass die Anlage in Betrieb genommen wurde?

Mit der Nutzung von Wärmetauschern greifen wir hier auf bewährte Technik zurück. Zusammen mit dem Planungsbüro Bohse & Eulitz und der Firma Kuhr Heizung Sanitär Klima, haben wir das Projekt nun im Frühjahr diesen Jahres gestartet und beheizen damit nun die 115 Wohneinheiten im Offshore-Gebäude.

4)Was kostet die Anlage und gab es dafür Fördergelder für dieses Pilotprojekt?

Im Rahmen des EU-Förderprojektes HORIZON 2020 wurden die Gesamtkosten in Höhe von 8,28 Mio. Euro mit rund 6,99 Mio. Euro gefördert. An diesem Forschungs- und Innovationsprogramm waren im Rahmen eines Konsortiums unter anderem alle Mitgliedsstaaten der EU beteiligt.

Das Pilotprojekt soll aufzeigen, dass innovative Technik und nachhaltige Energiequellen kombiniert werden können, um die Energiewende voranzutreiben – und zwar ohne fossile Brennstoffe. Da es ein Pilotprojekt ist, lässt sich über die Zeit der Amortisation keine Aussage treffen.

5)Borkum hat sich das Ziel gesetzt völlig klimaneutral zu werden und setzt auf regenerative Energie. Welche zeitliche Frist haben Sie sich gesetzt und welche Projekte laufen schon erfolgreich?

Ja, die Insel Borkum hat sich vor rund zehn Jahren das ambitionierte Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu sein. Durch die Berücksichtigung bei verschiedenen Horizon 2020-Förderprojekten, wie NETFFICIENT und ISLANDER sind wir auf einem guten Weg. Als nächstes planen wir im Bereich der Tiefengeothermie als erneuerbare Energiequelle Probebohrungen für die Jahre 2027 oder 2028.

Mehr unter www.stadtwerke-borkum.de.

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