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Ein EU-Projekt zum fünfjährigen Bestehen

Firma HTCL-Innovationsgesellschaft mbH an BUFFER+ Forschungsprojekt beteiligt

Lingen. Die Hydrothermale Karbonisierung (HTC) ist im Prinzip eine alte Wissenschaft, denn der Chemiker und Nobelpreisträger Friedrich Bergius veröffentlichte bereits 1913 das HTC-Verfahren zur Herstellung von Biokohle. Das Team aus Ingenieuren und Wissenschaftlern der Firma HTCL-Innovationsgesellschaft in Lingen versucht durch Wärme im Temperaturbereich zwischen 190-240 Grad Celsius zum Beispiel nachwachsende Rohstoffe, Komposte sowie Klärschlamm die CO2-Emissionen mit der Erzeugung von Biokohle unter Druck in wässriger Lösung zu binden.

Diese Biokohle hat ähnliche Eigenschaften wie Braunkohle. Die erste Pilotanlage mit einem Reaktorvolumen von 150 Litern zur Gewinnung von Biokohle steht in den Lingener Klärwerken, denn dort fallen fast 70.000 m³ Klärschlamm pro Jahr an“, erklärt Diplom-Ingenieur Siegfried Zech, der seit fünf Jahren als Gesellschafter der HTCL-Innovationsgesellschaft mbH in Lingen dabei ist und nun sein Büro in der Frerener Straße in Lingen eingerichtet hat. Er hatte letztes Jahr seine ZECH-Ingenieurgesellschaft dem TÜV SÜD übertragen. Nun widmet er sich anderen Aufgaben, u.a. als neu bestellter Geschäftsführer dieser Innovationsgesellschaft. Zu den weiteren Vertretern der Gesellschafter gehören Dr. Joachim Adams, Prof. em. Klaus Herrmann, Dr. Radulf Oberthür und Hans-Martin Gall sowie die Prokuristin Gabriele Sickmann in der Geschäftsleitung.

Zukünftig gibt es mehr Probleme, Abfälle aus landwirtschaftlicher Erzeugung, Klärschlamm oder Kompost zu entsorgen. „Es gibt zurzeit wenig Lösungen für eine Verwendung oder Entsorgung. Hier setzt HTC an und hinsichtlich der Temperatur, Druck und der Zeit lässt sich die Qualität der Biokohle verändern“, erklärt Siegfried Zech und hält ein 10 Zentimeter großes Musterstück Biokohle in der Hand.

Die ersten HTC-Versuche in Lingen gab es bereits im Jahr 2008. Bislang sind über 300 Einzel-Versuche unterschiedlichster Parameter und Einsatzstoffe durchgeführt und katalogisiert worden. Zusammen mit der Unternehmensgruppe Klasmann Deilmann wurde durch Anpflanzversuche getestet, wie gut sich das Produkt als Dünger eignet. „Wir sind derzeit in der Testphase, in welchen Branchen sich die Produkte erfolgreich einsetzen lassen. Aktuell konnten wir uns an ein EU-weites Projekt mit insgesamt 23 Partnern in sieben Länder beteiligen“, betont Zech.

Die HTCL will durch Versuche Torfersatzstoffe herstellen, die als Trägermaterial mit sogenannten Bodenverbesserungseigenschaften eingesetzt werden können. Das grenzüberschreitende EU-Projekt mit dem Titel BUFFER+ setzt sich für den Schutz wertvoller Moorgebiete ein. Es werden landschaftsbasierte Lösungen entwickelt, um Moore als Kohlenstoff- und Wasserpuffer zu bewahren. Denn mit der Entwässerung für die Landwirtschaft gehen jährlich rund 500.000 Hektar Fläche weltweit verloren. Hier soll das EU-Projekt Lösungen erarbeiten, mit denen gegengesteuert werden kann. Auch das Emder Ökowerk und die Hochschule Emden sind in dem EU-Projekt eingebunden.

Bildunterschrift: Foto: Inge Meyer

Siegfried Zech sieht auf schaut auf fünf Entwicklungsjahre zurück und blickt nach vorne.

Wie lege ich mein Geld an?

Uplengen. Für Geldanlagen gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Welche ist die beste? Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten, denn sowohl die finanzielle Lage der Sparer als auch die Anlagemöglichkeiten sind völlig verschieden. Somit besteht die Notwendigkeit der Bürger, die Art ihrer Geldanlage je nach ihrer finanziellen Situation zu entscheiden. Wer in einer schwierigen finanziellen Lage lebt, wird allenfalls eine kleine Rücklage in Form eines Sparkontos mit einer kurzen Kündigungsfrist bilden können. Wer dagegen über ein beachtliches Vermögen verfügt, wird auch den Kauf von Aktien in Erwägung ziehen

Zwischen diesen beiden Anlagearten bestehen erhebliche Unterschiede. Wer ein Sparguthaben bei einer Bank unterhält, muss sich keine Sorge um den Erhalt seines Geldes machen. Er kann aufgrund der gesetzlichen Pflichten seiner Bank sicher sein, dass er sein Geld in voller Höhe zurückerhalten wird und zudem Zinsen bekommt, deren Höhe bereits bei der Anlage des Geldes für die Gesamtzeit der Anlage vereinbart wird oder nur bei einer wesentlichen Veränderung der Lage am Geld- und Kapitalmarkt verändert werden kann.

Völlig anders ist die Lage bei einer Kapitalanlage in Form von Aktien. Der Anleger ist im rechtlichen Sinne nicht Gläubiger, sondern Miteigentümer eines Unternehmens. Das hat natürlich völlig unterschiedliche Entwicklungen zur Folge. Der Aktionär hat keinen Anspruch auf eine gleichbleibende Verzinsung seiner Anlage. Als Miteigentümer von Aktiengesellschaften ist er von der Entwicklung der Kurse seiner Aktien abhängig. Die hängt von einer ganzen Reihe von Einflussfaktoren ab. Sie sind in zwei Hauptgruppen enthalten: Wie wird sich die allgemeine wirtschaftliche Lage entwickeln und wie wird sich die Ertragslage eines bestimmten Unternehmens verändern? Beide Entwicklungen sind natürlich nicht mit einer absoluten Sicherheit vorherzusagen. Die in der Zeit vor dem Erwerb von Aktien bereits eingetretenen Einflussfaktoren haben sich längst auf die Höhe des Kurses – also des Kaufpreises – ausgewirkt. Die weitere Entwicklung des Kurses hängt von vielen Einflüssen ab, deren Art und Umfang erst im Laufe der Anlagedauer feststellbar sind. Diese Einflüsse sind in den einzelnen Branchen nicht einheitlich, weil sich konjunkturelle Entwicklungen, gesetzliche Vorschriften und ungleichmäßige Strukturveränderungen in den einzelnen Branchen unterschiedlich auswirken.

Auch politische Veränderungen können Einfluss auf die Kursentwicklungen nehmen. Dazu zählen insbesondere Veränderungen in der Steuerpolitik und wirtschaftspolitische Entscheidungen und Maßnahmen, die sich für die verschiedenen Unternehmensgruppen unterschiedlich auswirken können.

Die Entscheidung eines Aktionärs über den Erwerb von Aktien besteht in der Regel aus einer Mischung von Sachlichkeit und Emotionen. Wichtige Einflussfaktoren sind Erwägungen, die sich aus den allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnissen, aber auch aus der speziellen Lage einer bestimmten Aktiengesellschaft und einer Reihe von weiteren Bedingungen ergeben. Aus diesen Erkenntnissen und den nur schwer einzuschätzenden weiteren Folgen ergibt sich für den Anleger die Notwendigkeit, die Auswirkungen auf die Entwicklung des betreffenden Unternehmens zu verfolgen. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse hat er – je nach seiner eigenen finanziellen Lage – in kurzen oder langen Zeitabschnitten zu entscheiden, ob er seine Aktien verkaufen oder behalten oder weitere hinzukaufen sollte. Manche Veränderungen in der Wirtschaft sind schnell und präzise erkennbar. Sie führen rasch zu unterschiedlichen Entwicklungen am Aktienmarkt. Andere Änderungen ergeben sich erst nach einem langen Vorlauf und ihre Auswirkungen sind zunächst nicht klar erkennbar.

Sowohl Erhöhungen als auch Reduzierungen von Aktienkursen können eine Eigendynamik auslösen. Steigen die Kurse innerhalb von wenigen Tagen, ohne dass dafür ein deutlicher Grund erkennbar ist, so löst das in der Regel besondere Aktivitäten aus – jedoch welche? Manche Aktionäre nehmen den Anstieg zum Anlass, weitere Aktien zu kaufen, so dass die Kurse weiter steigen werden. Andere Aktionäre veranlasst eine solche Entwicklung zum raschen Verkauf ihrer Aktien. Beide Entwicklungen können zu Kursentwicklungen führen, die zumindest zunächst nicht erklärbar sind, weil nicht alle Aktionäre sofort die Gründe für diese Entwicklungen erfahren und sie somit nicht bewerten können, sondern sich lediglich von den Kursänderungen leiten lassen.

Der Unterschied zwischen einer Geldanlage bei einem Kreditinstitut und dem Kauf von Aktien ist völlig klar. Ein Bankguthaben ist vor Verlusten uneingeschränkt geschützt. Die umfangreichen gesetzlichen Vorschriften und die detaillierte Überwachung ihrer Einhaltung garantieren eine absolute Sicherheit. Die Verzinsung richtet sich nach der Laufzeit der Anlage und schwankt zwischen den einzelnen Kreditinstituten nur mäßig. Der Kauf und der Verkauf von Aktien bieten dagegen sowohl eine große Chance auf eine hohe Rentabilität als auch das Risiko, einen Teil des angelegten Kapitals zu verlieren. Somit richtet sich die Wahl zwischen diesen beiden Anlagearten nach den Vermögensverhältnissen und der Risikobereitschaft des Anlegers.

Zurzeit ist deutlich erkennbar, dass Aktienkurse in erster Linie weniger von der aktuellen Situation eines Unternehmens, sondern vielmehr von der erwarteten weiteren wirtschaftlichen Entwicklung abhängen. Trotz einer sehr mäßigen Entwicklung der Gesamtwirtschaft sind die Aktienkurse in Deutschland in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Die Ursache ist logisch: Der weitaus größte Teil der Aktionäre beabsichtigt nicht, seine Aktien sofort wegen der unbefriedigenden wirtschaftlichen Lage zu verkaufen. Die meisten wollen sie behalten, bis sich die Kurse wesentlich erhöht haben. Das bedeutet in der aktuellen Lage: Die Mehrzahl der Aktionäre erwartet eine Verbesserung der Wirtschaftsentwicklung und besonders der Ertragslage der Unternehmen. Das gibt Anlass zu der Hoffnung, dass sich unsere Wirtschaft – insbesondere ihre Ertragslage – in nächster Zeit allmählich verbessert.

 

 

 

 

Trotz Krisen & Corona – mit Schumacher klappt es!

15 Jahre Verkaufserfolge – 15 Jahre Oliver Schumacher

Lingen. Im Alter von 36 Jahren machte sich Oliver Schumacher als Verkaufstrainer in Lingen selbstständig und fing bei „Null“ an. Heute ist er einer der besten Trainer Deutschlands. „Nach meiner über zehnjährigen Berufserfahrung als Außendienstmitarbeiter für die Wella AG stand der Entschluss fest, mich als Verkaufstrainer selbstständig zu machen“, erzählt Oliver Schumacher, gelernter Industriekaufmann, Betriebswirt (FH), Sprechwissenschaftler (M.A.) und siebenfacher Buchautor, der im März 2019 seine gut bezahlte Außendienst-Tätigkeit aufgab und den Sprung in die Selbstständigkeit wagte.

Obwohl er einen sicheren Job bei seinem Arbeitgeber hatte, fing er sozusagen wieder von vorne an. „Mir fehlte die Identifikation mit dem Konzern, als dieser von Procter & Gamble übernommen wurde“, so der Lingener, der seit 2009 Erfolgsgeschichte schreibt.

Die Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG aus Bielefeld, deren Haarkosmetikmarke Alcina vielen ein Begriff ist, ist sein erster großer Kunde gewesen. Seit vielen Jahren setzen unter anderem der Radialbesen- und Selbstfahrerhersteller Westermann in Meppen sowie die Unternehmensgruppe Bröring in Dinklage und Schmees Ladenbau in Lathen auf die Expertise des mehrfach ausgezeichneten Verkaufstrainers.

Mit dem Verkaufstraining, also beispielsweise Neukundengewinnung und Preisverhandlungen für bessere Umsatzerlöse, verhält es sich genauso wie im Spitzensport: Ohne regelmäßige Trainingseinheiten und Schulungen, also Argumentation, Verkaufsdialoge, Rhetorik, Präsentation und praktische Beispiele, schießt man keine Tore und schreibt keine besseren Umsatzzahlen“, erklärt der gebürtige Cuxhavener, der im Jahr 2015 mit dem „Best-Speaker-Preis“ in New York geehrt wurde. „Die Ehrung als bester Redner in New York war schon ein Highlight in den ersten zehn Jahren“, fügt Schumacher hinzu.

Krisen & „Post-Corona“

Insbesondere Online-Schulungen werden seit der Corona Pandemie nachwievor verstärkt gebucht“, so der Verkaufsexperte. Insofern entfällt die Anreise oder die Hotelübernachtung, so dass Auftraggeber Kosten sparen. Seit der Pandemie hat sich der Vertrieb in vielen Branchen sehr gewandelt. „Hier hat sich gezeigt, dass der Außendienst noch besser mit seinen Verkaufsargumenten überzeugen muss, sonst ist auch der langjährige Kunde weg“, so Schumacher, der im gesamten deutschsprachigen Raum bis nach Österreich und der Schweiz online als auch vor Ort Verkaufstrainings gibt und Vorträge hält.

An rund 80 Tagen im Jahr tritt der gefragte Verkaufsexperte in Hotels oder Firmenräumlichkeiten für unternehmensinterne Trainings auf, hält ungefähr zehn Vorträge im Jahr und begleitet im Schnitt an 20 Tagen Verkäufer bei ihrer Arbeit. „Im Jubiläumsjahr fahre ich wieder meine hohen Umsätze ein, die ich vor der Pandemie erwirtschaftete. Und es geht weiter bergauf, denn margenstark Verkaufen und souveräne Kundenbindung wird in der heutigen Zeit nicht einfacher.“

Auf YouTube ist der gefragte Verkaufstrainer sehr aktiv und inspiriert jeden Dienstag zahlreiche Verkäufer für bessere Geschäfte mit Verkaufstipps. Sein erstes Buch „Was viele Verkäufer nicht zu fragen wagen“ ist bereits in der 4.Auflage erschienen, sein Werk „Preisverhandlung“ kürzlich in der fünften.

Mehr Informationen unter https://oliver-schumacher.de.

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