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Stabwechsel bei der Agentur

Foto: MAREN PLÄSIER

Roland Dupák geht in den Ruhestand

Leer. Zehn Jahre war Roland Dupák Leiter der Arbeitsagentur Emden -Leer. Nach insgesamt über 40 Dienstjahren und verschiedenen Funktionen in der Führungsebene der ostfriesischen Agentur für Arbeit übernahm der Oldenburger 2014 den Vorsitz der Geschäftsführung samt der Geschäftsstellen Aurich, Emden, Norden und Wittmund.

Am 21. März wurde Roland Dupák feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Zahlreiche Weggefährten aus Politik, Kammern und Verbänden ließen es sich nicht nehmen an der Verabschiedung teilzunehmen. Dabei bedankte sich der Vorsitzende der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, Johannes Pfeiffer, für das hohe Maß an Engagement des ausscheidenden Geschäftsführers. Auch Johann Doden, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses der Agentur für Arbeit Emden-Leer und Stefan Buse, Personalratsvorsitzender der Agentur für Arbeit Emden-Leer, hielten eine Rede bei der Verabschiedung.

Gleichzeitig wurde der Staffelstab an Daniela Ringenaldus übergeben. Ab dem 01. April wird die Papenburgerin die Geschicke der Agentur für Arbeit Emden-Leer leiten. Zuletzt bildete sie gemeinsam mit Roland Dupák als operative Geschäftsführerin die Geschäftsführung und kann auch selbst auf viel Erfahrung zurückblicken. Daniela Ringenaldus startete 1999 ihre Karriere beim damaligen Arbeitsamt und war bis Ende Februar in der Zentrale der Agentur für Arbeit in Nürnberg tätig, wo sie unter anderem für die Leitung im Zukunftsprojekt der Bundesagentur für Arbeit zuständig war.

Von links: Roland Dupák, Daniela Ringenaldus und Johannes Pfeiffer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Niedersachen Bremen bei der Verabschiedungsfeier

Bild: Maren Plaisier, Pressesprecherin Agentur für Arbeit Emden-Leer Foto: dreispaltig

Fachkräfte wurden selber ausgebildet

Ingenieurbüro Janssen & Bergmann GbR blickt auf das 55-jährige Jubiläum zurück

Berumbur. Das Architektur- und Ingenieurbüro Janssen & Bergmann GbR schaut auf das 55-jährige Jubiläum zurück. „Wir sind eines der wenigen Ingenieurbüros, die so eine Bandbreite an Dienstleistungen anbieten. Und das seit 55 Jahren“, betont Bauingenieur Torsten Janssen, der die Nachfolge in Form von „Management by out“ mit dem Wirtschaftsingenieur Gerd-Jan Bergmann geregelt hat.

Das Team aus erfahrenen Ingenieurenund Bauzeichnern entwickelt individuelle und maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Hochbau-Projekte: Ob Privathäuser, eine seniorengerechte Wohnanlage, Hallen, Industrie-, Gewerbe- oder Bürobauten, öffentlliche Gebäude wie zum Beispiel Kindergärten oder Privathäuser – das Ingenieurbüro aus Berumbur liefert „alles aus einer Hand“.  

Immer zum Bauzeichner/in ausgebildet

Fast von Anfang an wurde in dem Berufsbild zum Bauzeichner/in ausgebildet. „Die meisten sind übernommen worden. Zum 1.August würden wir gerne noch einen Bewerber oder Bewerberin einstellen“, so die Geschäftspartner.

In dem repräsentativen Bürogebäude befindet sich das Team mit insgesamt sechs qualifizierten Mitarbeitern, denen vier Büros, ein Zeichensaal und eine Teeküche zur Verfügung stehen. Auch der Seniorchef und Firmengründer Adolf Janssen hat immer noch ein Büro in dem Klinkergebäude in der Ortsmitte in Berumbur.

Wir haben uns immer neuen Technologien angepasst und können in all den Jahrzehnten nur bestätigen, dass die Bürokratie überhand genommen hat“, betonen Janssen und Bergmann. So bestehe bereits seit dem 1. Januar 2022 die Digitalisierungspflicht in den Baubehörden, die Bauunterlagen dementsprechend einzureichen. Seit der Zeit haben die Ingenieure dies erfolgreich umgesetzt. Und: „Die größte Bestätigung für die Qualität der Arbeit liefern unsere Kunden selbst.“ Durch dessen Zufriedenheit und Weiterempfehlung bestätigt sich immer wieder, dass das Konzept des Ingenieurbüros den richtigen Weg weist – ein verlässlicher Partner für erfolgreiche Bauprojekte!

Mehr Informationen auch unter www.janssen-bergmann.de.

Ehemalige Dezernentin nun Prokuristin

Interview mit Dieter Backer und Karin Scheffermann vom Flugplatz Leer-Papenburg

Leer. Vor 55 Jahren gründeten der Landkreis Leer und die Stadt Leer sowie mehrere Privatinvestoren den Flugplatz Leer GmbH. Vor fünf Jahren waren die Einladungskarten zum Jubiläum und Broschüren schon gedruckt und dann kam es doch sprichwörtlich zur „Bruchlandung“, denn mit Corona musste alles abgesagt werden.

Nun blicken die Veranstalter optimistisch auf das Jubiläumswochenende vom 21.-22. Juni. Erstmals sitzt sozusagen im „Cockpit der Geschäftsleitung“ auch eine Frau, nämlich Prokuristin Karin Scheffermann aus Leer. In dem folgenden Interview gibt sie zusammen mit Geschäftsführer Dieter Backer einen Einblick zum 55-jährigen Jubiläum.

1)Herr Backer, die Geschäftsjahre 2018 und auch 2019 waren recht gut, bevor die Pandemie ausbrach. Einige Branchen, ob nun der Tourismus oder die Fahrgastschifffahrt konnten die Vor-Corona Zahlen nicht wieder erreichen.

Wie sieht das am Nüttermoorer Flugplatz aus?

Dieter Backer: Während der Pandemie war hier auch über Monate vieles geschlossen. Hinzu kam ein Wasserschaden im Flugplatz-Restaurant im Jahr 2023, und die Sanierung hat sich lange hingezogen bis 2024. Das hat knapp ein Jahr gedauert, und mit dem Wasserschaden mussten der Boden bis zur Betonplatte, teilweise die Wände und auch die Elektrik komplett neu gemacht werden. Größtenteils hat das die Versicherung übernommen. Aus Eigenmitteln haben wir trotzdem noch rund 70.000 Euro investiert.

Wir hatten die Vor-Corona Zahlen schon deutlich wieder im Jahr 2022 mit rund 22.000 Flugbewegungen eingefahren. Unser Hauptgeschäft besteht in dem Verkauf von drei Sorten Flugbenzin und zum Vergleich: In dem besten Jahr überhaupt, in 2018, gab es 21.000 Flugbewegungen. Im Jahr 2023 waren es dann 19.900 und im Jahr 2024 genau 18.732. Wir haben dabei festgestellt, dass die Flugbewegungen insbesondere bei privaten Nutzern deutlich abflauten, als wir durch Corona und den Wasserschaden keine Gastronomie anbieten konnten.

Wie viele Gesellschafter hat die Flugplatz GmbH und wie viele Maschinen sind hier stationiert?

Karin Scheffermann: Es sind insgesamt sieben Gesellschafter, neben Landkreis und Stadt Leer kamen Anfang der 90er Jahre der Landkreis Emsland und die Stadt Papenburg dazu. Außerdem gehören drei private Gesellschafter dazu. Viele private Gesellschafter aus der Anfangszeit sind inzwischen ausgeschieden.

Insgesamt sind 55 Flugzeuge hier am Flugplatz Nüttermoor, der rund 18 Hektar Fläche umfasst. Im Jahr 2015 waren es 30 Flugzeuge.

Mit Karin Scheffermann in der Geschäftsleitung ist ihre Nachfolge geregelt. Wie kam es dazu?

Dieter Backer: Ich habe Landrat Matthias Groote als Vorsitzenden unserer Gesellschafterversammlung darum gebeten, eine personelle Regelung zu treffen, die mir zu gegebener Zeit ein Ausscheiden ermöglicht. Immerhin habe ich das 71. Lebensjahr vollendet. Und Karin Scheffermann, die Ende November aus den Diensten des Landkreises ausgeschieden ist, war ebenso wie ich seinerzeit bereit, im „Ruhestand“ noch eine Aufgabe als „Minijob“ zu übernehmen. Im Laufe des Jahres wird sich herausstellen, wann und wie wir einen Wechsel vornehmen. Darüber muss die Gesellschafterversammlung entscheiden, die Ende des Jahres tagt.

Frau Scheffermann, wie haben Sie auf die Anfrage reagiert, die Geschicke des Flugplatzes mit zu steuern?

Zum einen habe ich außer meiner Ausbildung in der gehobenen Verwaltungslaufbahn bei der Stadt Emden auch das nebenberufliche Studium als Diplom-Kauffrau (FH) mit Schwerpunkt Verwaltungsmanagement an der Hochschule Osnabrück abgeschlossen. Insofern kenne ich kaufmännischen Abläufe.

Zum anderen war ich einige Jahre Geschäftsführerin beim Hospiz in Leer. Seit 1988 bin ich beim Landkreis Leer tätig und war zuletzt Sozial-, Schul- und Kultur-Dezernentin. Aus privaten Gründen bin ich zum 30. November letzten Jahres vorzeitig in den Ruhestand gegangen. Jetzt arbeite ich hier als Prokuristin seit dem 1. Januar dieses Jahres und das macht mir Freude.

Das erste Mal bin ich vor vielen Jahren mit einem meiner Brüder zum Flugplatz Nüttermoor gekommen, um einen Tandem-Sprung zu wagen. Der Gleitflug war beeindruckend, der freie Fall eher unangenehm.

Auch räumlich haben Sie sich beide verändert und befinden sich nicht mehr in dem Gebäude der Flugleitung und Restaurant…

Ja, seit Anfang des Jahres befinden wir uns in dem zweistöckigen Gebäude, das Architekt Gerd Seele errichtete und bis Mitte letzten Jahres genutzt hat. Dadurch haben wir zum einen ein größeres Büro und konnten gleichzeitig die Enge im Umfeld des Restaurants etwas beheben. Beide Gebäude sind jetzt per Glasfaser verbunden. Ansonsten nutzen wir das „Seele-Terminal“ noch als Flugzeughangar, für eine Flugschule und als Werkleiterwohnung.

Eine letzte Frage: Das Jubiläumswochenende ist vom 21.-22. Juni geplant. Was bieten Sie den Besucherinnen und Besuchern zum Sommeranfang?

Am Jubiläumswochenende werden interessante Flugzeuge hier sein, zum Beispiel das historische Flugzeug Antonow An-2. Es ist ein Mehrzweckflugzeug mit über 18 Metern Spannweite, der größte einmotorige Doppeldecker der Welt. Wir bieten auch Rundflüge an und es gibt gastronomische Angebote. Natürlich spielt das Wetter auch immer eine große Rolle. Aber das gilt hier am Flugplatz nicht nur für Jubiläumsfeierlichkeiten. An sonnigen Tagen im März hatten wir schon viele Verkehre, dann landen und starten hier manchmal über 50 Flugzeuge am Tag.

 

 

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