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Aussteller auf der Jobmesse

Arbeitgeberservice vom Zentrum für Arbeit organisierte Jobmesse in Leer

Leer. Zum zweiten Mal in diesem Jahr veranstaltete das Jobcenter Leer vom Zentrum für Arbeit eine halbtägige Branchenmesse am 15. August im Hermann-Lange-Haus in Leer. „Insgesamt besuchten rund 160 Bürgergeldempfänger die Veranstaltung und hatten ihre Bewerbungsunterlagen dabei. Bei der Jobmesse, die wir im März veranstaltet haben, kam es zu Einstellungen der Arbeitssuchenden“, teilte Bernhard Lay, Teamleiter des Arbeitgeberservice Jobcenter Leer, mit.

Am Eingang der Jobmesse konnten sich die Arbeitssuchenden anmelden und hatten ihre Bewerbungsunterlagen dabei. Elf Firmen aus der Job- und Zeitarbeitsbranche präsentierten sich im Flur und in einem Großraum mit Stellenangeboten und Infomaterial. „Im Frühjahr konnten wir leider nicht an der Jobmesse teilnehmen und freuen uns umso mehr, heute dabei zu sein“, sagte Diplom-Betriebswirt BA Michael Nee von der Firma Papenburger Personal Service (PPS) GmbH aus Papenburg.

Wir waren schon vor knapp zehn Jahren hier auf der Jobmesse dabei und die Organisation war auch recht einfach und unkompliziert. Aus Papenburg sind wir die einzigen Aussteller“, fügt Carsten Schulte von PPS hinzu. Ob Elektriker, Lageristen, Tischler oder zum Beispiel Schlosser – die beiden Chefs von PPS hatten auf der Jobmesse Erfolg und es kam zu Einstellungen.

Gut organisiert war es auch mit den Dolmetschern, beispielsweise wenn das Bewerbergespräch nur auf ukrainisch oder russisch erfolgte. „Wir hatten heute Vormittag gute Bewerber und gute Gespräche. Auch im Frühjahr waren wir schon dabei“, informierte Christian Reimer am Messestand von der Firma Rensel GmbH & Co.KG aus Moormerland. „Gut ist auch, dass sofort ein Übersetzer da ist, wenn es Sprachbarrieren gibt“, fügt Kollegin Simone Herzog hinzu.

Oftmals dauerhafter Arbeitsplatz

Aufgrund der guten Resonanz der Messe mit Personaldienstleistern im März, nach der 11 Personen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung durch den Messebesuch aufnehmen konnten, gab es nun eine zweite Auflage. „Insgesamt haben wir rund 400 Leistungsempfänger angeschrieben“, so Bernhard Lay, der mit insgesamt sechs Teammitgliedern vom Arbeitgeberservice präsent war.

In vielen Fällen erhalten die Beschäftigten einen dauerhaften Arbeitsplatz bei den Entleihbetrieben und werden oftmals übernommen. Gerade für Menschen mit Migrationshintergrund und langzeitarbeitslosen Menschen, sei dies oft ein guter Einstieg in das Berufsleben, wenn noch keine oder nur wenig Berufserfahrungen vorhanden sind.

Und: Mittlerweile haben viele geflüchtete Menschen die Sprachkurse absolviert und stehen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Es standen dennoch Sprachmittler/innen zur weiteren Unterstützung zur Verfügung.

Bildunterschrift:

Von links: Simone Herzog und Christian Reimer von der Firma Rensel GmbH & Co.KG aus Moormerland stellen zum zweiten Mal auf der Jobmesse aus.

Eine „Premiere“ im Jubiläumsjahr

Heiner Kötter gründete vor 25 Jahren die Lindschulte Ingenieurgesellschaft mbH Emsland

Meppen-Technologiepark. Von A wie Auto- und Motorradhäuser über Biogasanlagen, Fischaufzuchtstation, E-Gas-Anlage, Industrie – und Gewerbeanlagen, Landwirtschaftliche Tierhaltungsanlagen, Ingenieur- und Brückenbau, Gleisbau, Mischfutterwerke bis hin zu Produktionshallen und Z wie Zentralverwaltungsgebäude – die Liste der Bauvorhaben der Lindschulte Ingenieurgemeinschaft Emsland mit Sitz im Meppener Technologiepark liest sich wie das „Who is who“ der Baubranche. „Vor 25 Jahren habe ich mich selbstständig gemacht und mittlerweile sind wir über 50 hochqualifizierte technische Mitarbeiter, darunter Architekten, Bauingenieure und CAD-Techniker. Wir gehören zu den größeren Planungsbüros im Emsland und darüber hinaus“, sagt der heute 60-jährige Diplom-Ingenieur Heiner Kötter, der seine berufliche Laufbahn mit 16 Jahren von der Pike auf mit einer Maurerlehre startete.

Der Weg zum allumfassenden Planungsdienstleister verlief steil nach oben: Nach dem Studium zum Bauingenieur und einigen Jahren als Bauleiter einer Tiefbaufirma in Rheine, sammelte er weitere Berufserfahrung beim Landkreis Emsland im Umweltamt. Heute betreut er als Zweitprüfer eine Vielzahl von Bachelor- und Masterarbeiten von Studierenden der Jade Hochschule in Oldenburg und der Fachhochschule Münster. „Letztes Jahr ist ein neues Gesetz für Baustoffrecycling in Kraft getreten, eine sogenannte Ersatzbaustoffverordnung. Zu diesem Thema betreuen wir gerade eine Bachelorarbeit“, informiert Heiner Kötter, der von seiner Frau Anke langjährig in der Verwaltung unterstützt wird.

Eine Bachelorarbeit zu dem Thema „Brückenersatzneubau über die Ems beim Yachthafen Meppen“ ist im vergangenen Jahr erfolgreich fertiggestellt worden. Einige Mitarbeiter, darunter Petra Sabrowski, Andrej Flor, Josef Rojer und Simone Wursthorn sind bereits aus der Anfangszeit dabei. Darüber hinaus gibt es in dem Meppener Büro sieben Auszubildende für das Berufsbild Bauzeichner/in und einen Auszubildenden zum Vermessungstechniker.

Gewerbliche & öffentliche Auftraggeber

Als Generalplaner übernehmen wir zu circa 50 Prozent gewerbliche und industrielle Aufträge aus der Privatwirtschaft. Rund 50 Prozent sind öffentliche Aufträge“, erklärt Heiner Kötter, der sein Studium an der Fachhochschule in Holzminden absolvierte. Ob nun Verkehrsanlagenplanungen und infrastrukturelle Planungsvorhaben, beispielsweise Kanal- und Straßenbaumaßnahmen, Tiefbau oder die gesamten Außenanlagen zur Anbindung des Meppener Einkaufszentrums MEP an das vorhandene Straßen- und Fußgängerwegenetz, Produktionsanlagen für die Nahrungsmittelherstellung, die neue Sportanlage des „SV Union Meppen“, eine Stadionanlage in Emsbüren, eine Vielzahl von Kunstrasenplätzen in der Region, ein Industrie–Eurohafen-Gleisanschluss, Produktionsbetriebe oder die Umgestaltung des Meppener Bahnhofs – die Fachleute sind auf Hoch- und Industriebau, Brücken- und Ingenieurbau sowie Infrastruktur und Tiefbau spezialisiert.

Die aktuell in Planung befindliche voll automatisch gesteuerte neue Dreh- und Schwenkbrücke über den Haren-Rütenbrock-Kanal in Haren ist auch für uns eine Premiere sowie eine Herausforderung, der wir uns wie immer gerne stellen. Diese soll als eine zentrale Verbindung der geplanten Fahrrad-Straße zwischen der Innenstadt und dem im Bau befindlichen Hallenbad, dem Sportzentrum und Ortsteilen der Stadt Haren zukünftig dienen.“ Zu den Vorzeigeprojekten zählen ebenfalls: Die Anbindung des Mischfutterwerks Rothkötter mit einer 300 Meter langen Verladegleisanlage, einem Bahnverladegebäude sowie einer weit unterhalb des Kanalwasserspiegels befindlichen Schüttgutgosse.

Für einen holzverarbeitendem Industriebetrieb ist eine neue Produktionslinie für Holzfaserdämmstoffe mit einem hohen Investitionsvolumen geplant und befindet sich im Antrags- und Genehmigungsverfahren. „Für die Wirtschaft nachteilig sind oftmals die langen Genehmigungszeiten bei Großprojekten, manchmal über zwei Jahre“, betont der gebürtige Meppener. Auch bei der neuen Wasserstoffanlage für eine Raffinerie übernimmt die Lindschulte Ingenieurgesellschaft für die infrastrukturelle Baumaßnahmen die Planung und örtliche Baubegleitung, die zum Jahresbeginn startete. Für ein Berliner Unternehmen wurde als Generalplaner die Gesamtplanung einer Produktionsanlage zur Herstellung von „Bio-Kerosin“ für die Luftfahrtindustrie in Werlte durchgeführt. Das Projekt startete mit dem Ziel, 30 Tonnen Bio-Kerosin pro Woche für einen CO2-freien Flugverkehr zu produzieren. Mehr Informationen unter www.lindschulte.de

Neue Anlagen für Anwohner, Einheimische & Gäste

Lies hob neue Gleisanlage als „Meilenstein bei der Borkumer Kleinbahn“ hervor

Borkum. Mit Kurs auf den „Borkumer Bahnhof“ saß Dr. Bernhard Brons selber am Schalthebel der Lokomotive und steuerte über die neue Gleisanlage. Daneben saß „Steuermann Olaf Lies“, der zuletzt beim 125-jährigen Jubiläum der Borkumer Kleinbahn und Dampfschiffahrt (BKD) eine Rede hielt und zur offiziellen Inbetriebnahme der neuen Anlagen vom Hafen bis zum Bahnhof in der Stadtmitte wieder ein Grußwort sprach.

Nach dem gestellten Förderantrag an das Land Niedersachsen im Mai 2020 kam es im August 2021 zur Planfeststellung. Die Bewilligung der Fördersumme für die Modernisierung der Gleisanlagen wurde im Mai 2022 erteilt. Zu der Zeit sind wir vor knapp vier Millionen Euro Investitionssumme ausgegangen, aber es sind rund 6,5 Millionen Euro geworden“, sagte Dr. Bernhard Brons von der BKD. Dafür erfolgt nun der gesamte Personen- und Güterverkehr elektrisch, geräuscharm und ohne Erschütterungen. Der rechtsgültige Planfeststellungsbeschluss wurde im Februar 2023 zugestellt und 3 Mio. Euro übernahm das Land Niedersachsen.

Dies ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der Insel und ein Meilenstein in der Entwicklung der BKD“, hob Wirtschaftsminister Olaf Lies in seiner Ansprache hervor. Rund 900.000 Gäste wurden im Jahr 2023 mit der Borkumer Kleinbahn befördert und von der Inbetriebnahme der neuen Gleisanlagen profitieren Anwohner, Einheimische und Gäste gleichermaßen.

So wurde der Verkehrsablauf rationalisiert, ein moderner Betriebshof für Busse und Bahnen errichtet, der Inselbahnhof attraktiv gestaltet und der Fahrzeugpark erneuert. „Auch die Abfertigungsanlagen in den Häfen Borkum und Emden wurden umgebaut und das zweite Gleis zwischen Borkum und Hafen wieder in Betrieb genommen und modernisiert“; informierte Olaf Lies, der mit Familienmitgliedern angereist war. Zudem wurden die Bahnübergänge technisch gesichert und durch die Einführung des Wendezugbetriebes die Fahrzeit auf das für die Verkehrsbelastung in Spitzenzeiten erforderliche Maß gesenkt. Auch die Kapazität der Strecke für die Verkehrsbelastung zu Spitzenzeiten wurde durch ein elektronisches Zugleitsystem verbessert.

Die Baumaßnahme wurde bereits Jahresbeginn 2023 gestartet. Im laufenden Betrieb hat eine Arbeitsgemeinschaft und drei norddeutsche Gleisbaufirmen den Bahnhof Borkum Reede, den Bahnsteig Jakob-van-Dyken-Weg und zuletzt den Borkumer Bahnhof umgebaut. Diese Maßnahme konnte bis auf Restarbeiten zu Ostern dieses Jahr abgeschlossen werden.

Aufgrund der stetig steigenden Gästezahlen und zur Verbesserung der Abläufe, wurde zudem ein weiteres Gleis am Bahnsteig Borkum-Hafen gebaut. Hervorzuheben sind die durch die Borkumer Kleinbahn in Eigenregie vorgenommenen Anpassungen an den Einstiegen der Personenwagen sowie neue Fahrtrichtungsanzeigen. Die Baumaßnahmen umfasst eine Erhöhung der Schienenoberkante von vorher 15 cm auf heute 72 cm Höhe.

Lies lobte die Modernisierung als derzeit aktuellsten Baustein eines zukunftsweisenden Konzepts mit barrierefreien Bahnsteigen und wünschte allen Gästen bei der Inbetriebnahme „gute Fahrt“. Bei den BKD-Beschäftigen bedankte er sich für das Engagement für die Eisenbahn und für die Insel. Ökologie und Ökonomie seien kein Gegensatz und profitieren voneinander – in diesem Fall Umweltschutz und Tourismus. Zusätzlich könnte die Insel Borkum im Wettbewerb mit anderen Seebädern hier deutlich punkten. Auch die bereits vom Omnibusunternehmen BKD eingesetzten Elektrobusse seien hier ein gutes Beispiel.

Tradition & Moderne

Lies betonte, dass die BKD weiterhin die „sehenswerten Oldtimer“ betreibt. Dazu gehört die Dampflokomotive „Dollart“ und der ehemalige Bereisungswagen des Kaisers Wilhelm II, der zu besonderen Anlässen fährt. „Sie wurde ebenso schonend wie gründlich modernisiert und das ermöglicht einen viel effizienteren Betrieb als vorher“, so der Minister.

Ein bereits verkaufter Wismarer Schienenbus kehrte aus dem Exil auf dem Festland nach Borkum zurück und ist zur Freude der Eisenbahnfans wieder zur auf der Insel. Mit rund einem Dutzend historischer Fahrzeuge wird der Urlaubsaufenthalt auf der Insel im Hochseeklima zu einem Erlebnis. Dies fördere auch das Image der Insel als eine besondere Attraktion.

Mehr Informationen unter www.borkum.de

Und www.ag-ems.de.

 

 

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